Das Artensterben nimmt zu. Immer mehr Tiere sind vom Aussterben bedroht, von manchen leben nur noch wenige Exemplare. Zehn Tiere, die es vielleicht schon bald nicht mehr gibt.
Die Antike kannte sieben Weltwunder: Den Tempel der Artemis in Ephesos, das Grabmal des Mausolos, die Hängenden Gärten von Babylon, die Zeusstatue des Phidias in Olympia, den Koloss von Rhodos, den Leuchtturm von Pharos bei Alexandria und die Pyramiden von Gizeh. Fast alle dieser Meisterwerke sind inzwischen zu Staub verfallen, nur die Pyramiden haben die Jahrtausende überdauert. Die Welt verändert sich – und mit ihr das Leben auf ihr.
Das Rad wurde erfunden, die Dampfmaschine, der Buchdruck, das Auto. Penicillin wurde entdeckt, das World Wide Web entwickelt. Aber der Fortschritt kommt mit Schattenseiten. Für die Natur ist er zunehmend ein Problem. Immer mehr Pflanzen und Tiere geraten in Gefahr, auszusterben. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet auf ihrer Roten Liste bedrohte Tier-, Pflanzen-, und Pilzarten auf. Von den dort 169.000 aufgeführten Arten gelten 47.000 als gefährdet. Das ist mehr als jede vierte Art (28 Prozent). Hauptverantwortlich für das Artensterben sind der Verlust von Lebensräumen, Jagd, Umweltverschmutzung, Klimawandel und invasive Arten.
Das Artensterben nimmt zu
Das Quagga und der Tasmanische Beutelwolf sind inzwischen Geschichte. Die Wandertaube fliegt nicht mehr und die Stellersche Seekuh ist aus dem Beringmeer verschwunden. Von vielen anderen Tieren und Pflanzen sind nur wenige Exemplare übriggeblieben. Von der seltensten Affenart der Welt leben gerade noch gut 40 Tiere, vom Nördlichen Breitmaulnashorn nur noch zwei. Alle Hoffnung, das Aussterben der Nashornart zu verhindern, stützt sich inzwischen auf eingefrorene Spermien bereits verstorbener Männchen und moderne Fortpflanzungsmethoden.
Zehn der seltensten Tiere der Welt stellen wir Ihnen in der Fotostrecke oben vor.