Auf Oasis-Konzert: Liam Gallagher stichelt gegen Coldplay-Kollegen – „keine hinterfotzigen Kameras“

Der Kiss-Cam-Eklat vom Coldplay-Konzert erregt auch das Gemüt von Oasis-Frontmann Liam Gallagher. Beim Oasis-Konzert schoss er scharf gegen seinen Kollegen Chris Martin. 

Ein CEO, eine Mitarbeiterin und eine Kiss-Cam – die Zutaten für den viralen Social-Media-Skandal des Jahres. Beim Coldplay-Konzert fing die berühmte Kamera vergangene Woche ein Paar ein, das eigentlich kein Paar ist. Zu sehen waren der CEO des Unternehmens Astronomer und eine Human-Resources-Mitarbeiterin in vertrauter Umarmung. Das Problem: Beide sind eigentlich verheiratet und duckten sich schnell weg, als sie merkten, dass die Kamera auf sie gerichtet war. 

Liam Gallagher schimpft über Kiss-Cam-Skandal von Coldplay

Der CEO hat mittlerweile seinen Job verloren, seine Ehefrau hat seinen Nachnamen von ihren Social-Media-Profilen gestrichen – und der Spott ist riesig. Die kollektive Schadenfreude verband die sonst so geteilte Nutzerschar in den Online-Netzwerken, ein lustiges Meme folgte auf das nächste. Auf lustige Reaktionen folgte eine etwas ernstere Debatte über die Frage, wann eine Affäre beginnt und ob man sich moralisch überhaupt über das Auffliegen dieser spezifischen Liaison aufregen dürfe. Einer, der darauf bereits eine Antwort gefunden hat, ist Oasis-Sänger Liam Gallagher

„Gibt es hier irgendwelche Verliebten im Publikum?“, fragte er beim Konzert seiner Band in Manchester das Publikum. Ob da vielleicht schon die ersten Seitenspringer unruhig wurden? Gallagher beruhigte sie umgehend. „Keine Sorge, wir haben hier nicht diesen verdammten Coldplay‑Dreck, diesen hinterfotzigen Kamera-Scheiß“, sagte er und schob hinterher: „Es ist uns egal, mit wem ihr zusammen seid, mit wem ihr flirtet oder rummacht. Das geht uns verdammt noch mal nichts an.“

Jahrelanger Streit

Die Moralkeule möchte Liam Gallagher ganz offensichtlich nicht schwingen. Außerdem sind seine Kollegen von Coldplay rund um Sänger Chris Martin dem Nordengländer seit jeher ein Dorn im Auge. „Ich bin sicher, dass er einen guten Auftritt hinlegt, Chris Martin, bei der Menge an Geld, die er bekommt. Aber er sieht aus, als würde er bei The Tweenies mitspielen. Die ganze Band sieht mehr als beschissen aus. Haben sie denn keine Fotos von den Rolling Stones gesehen? Wahrscheinlich nicht“, sagte er 2006 in einem Interview mit „NME“. Mittlerweile sollen sich Martin und Gallagher besser verstehen.