Ein Mann wird von einem Auto mitgeschleift und stirbt später. Der gesuchte Fahrer meldet sich Tage nach dem Vorfall. Gegen ihn ermittelt eine Mordkommission.
Im Fall eines von einem Auto mitgeschleiften und getöteten Mannes hat sich vier Tage nach dem Vorfall in Paderborn der gesuchte Fahrer gestellt. Der 22-Jährige sei in Begleitung eines Anwalts bei der Polizei erschienen, berichteten die Staatsanwaltschaft in Paderborn und die Bielefelder Polizei. Gegen ihn werde wegen fahrlässiger Tötung und Unfallflucht ermittelt.
Der 26 Jahre alte Beifahrer des Tatverdächtigen war den Ermittlungen zufolge am vergangenen Samstag an einer Bushaltestelle aus dem Wagen ausgestiegen und hatte sich danach durch das geöffnete Fenster noch einmal in das Auto gebeugt. Der Fahrer soll in dem Moment plötzlich stark beschleunigt haben, der Mann wurde vom Auto mitgerissen und starb später im Krankenhaus.
Öffentliche Fahndung mit Foto stand kurz bevor
Der Fahrer gab an, er habe Angst vor dem Beifahrer gehabt und ihn nicht weiter mitnehmen wollen. Der tatverdächtige Grieche verfügte laut Polizei nicht über einen Führerschein. Er war auf einem Tankstellengelände kurz nach dem Vorfall von einer Überwachungskamera erfasst worden. Eine Fahndung mit Fotos stand laut Ermittlungsbehörden kurz bevor.