Neuer Coach: Trainer Muslic über Schalke: „Immer noch ein Gigant“

Schalkes neuer Trainer Miron Muslic ist in Deutschland nicht gerade bekannt. Das soll sich ändern. Der 42-Jährige glaubt, auch durch seine Kindheit gut nach Gelsenkirchen zu passen.

Schalkes neuer Trainer Miron Muslic will sich nicht auf konkrete Saisonziele und Aufstiegspläne festlegen. „Mir ist klar, aus welcher Situation der Verein kommt“, sagte der 42-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung in Gelsenkirchen. „Ich kann den Schalke-Fans versprechen, dass wir eine neue Dynamik entwickeln wollen, ein neues Miteinander.“

Schalke hatte in der vergangenen Saison komplett enttäuscht und war nur 14. in der 2. Bundesliga geworden. Am letzten Spieltag war die Mannschaft von den eigenen Fans verhöhnt worden.

Muslic: „Dann merkt man die Wucht“

Muslic ist dennoch vom Potenzial des Vereins überzeugt. „Schalke ist immer noch ein Gigant im deutschen Fußball. Schalke bedeutet vielen Menschen ganz viel, nicht nur in Gelsenkirchen oder im Ruhrpott, sondern in ganz Deutschland“, sagte er. „Wenn man das erste Mal mit Schalke in Berührung kommt, dann merkt man, wie groß der Verein ist. Dann merkt man die Wucht.“

Er selbst glaubt, auch durch seine spezielle Kindheit als Trainer und als Mensch gut zum Revierclub zu passen. „Meine Kindheit, meine Jugend fühlt sich ähnlich an, wie viele Geschichten hier aus Gelsenkirchen“, sagte er. Er kenne es, dass man sich in seinem Leben alles hart erarbeiten müsse.

Größter Erfolg als Trainer in Belgien

Der 1982 im heutigen Bosnien-Herzegowina geborene Coach kam als Flüchtling mit seiner Familie nach Österreich. Dort spielte er und absolvierte auch seine ersten Trainerstationen.

In der vergangenen Saison coachte Muslic den englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle. Schalke nutzte eine Ausstiegsklausel im Vertrag des Trainers und zahlt dem Vernehmen nach eine mittlere sechsstellige Summe plus Boni. Seinen bisher größten Erfolg feierte Muslic, der auf Schalke einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2027 unterschrieb, mit Cercle Brügge. Mit dem belgischen Club zog er im vergangenen Sommer in die UEFA Conference League ein.