Fußball-Bundesliga: „Nichts verloren“: Appell von Freiburgs Schuster

SC-Trainer Julian Schuster sammelt sich nach dem verpassten Champions-League-Einzug schnell wieder. Der Stolz müsse überwiegen, sagt er – nach einer auch für ihn persönlich bemerkenswerten Saison.

Trainer Julian Schuster hatte noch eine Bitte. Die Journalisten mögen bei ihrem Saisonfazit den Fokus doch weniger auf den verpassten Champions-League-Einzug des SC Freiburg richten als auf die erneute Qualifikation für die Europa League. „Es muss absolut überwiegen, was wir dieses Jahr zusammen erreicht haben“, sagte der 40-Jährige. Er wolle daher keine anderen Überschriften lesen. „Bemerkenswert“ sei diese Saison der Breisgauer in der Fußball-Bundesliga gewesen, urteilte der Coach.

Durch das 1:3 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt und den 3:0-Sieg von Borussia Dortmund im Parallelspiel gegen Holstein Kiel waren die Freiburger am Samstag noch vom vierten auf den fünften Tabellenplatz gerutscht. Statt zum ersten Mal in der Königsklasse starten sie kommende Saison erneut in der Europa League – aber das immerhin zum dritten Mal in vier Jahren. Gerade für Schuster, der im vergangenen Sommer auf Langzeit-Trainer und Volksheld Christian Streich gefolgt war, ist es in seinem Premierenjahr als Chefcoach ein großer Erfolg.

„Wir haben heute nichts verloren. Wir haben um etwas Sensationelles kämpfen dürfen, das haben wir nicht gewonnen“, sagte Schuster über den unglücklichen Saisonabschluss. Er freue sich darauf, mit dem Club wieder auf internationale Reisen zu gehen. Die Mannschaft wirkte nach der Partie wesentlich geknickter als ihr Trainer, wurde von den SC-Fans aber noch lange gefeiert.