Der VfB Stuttgart steckt in der Fußball-Bundesliga in einer Ergebniskrise. Wie kann beim FC St. Pauli die Wende gelingen?
Trainer Sebastian Hoeneß sieht trotz der Ergebniskrise des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga keinen Anlass für einen raueren Ton. Er beobachte die Stimmungslage und Einstellung seiner Mannschaft aber genau. „Die Antennen sind oben, das ist doch klar“, sagte der Coach vor dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
In der Bundesliga steckt der Pokal-Finalist seit Wochen in einem Ergebnistief. Von den vergangenen zehn Bundesliga-Partien hat der VfB nur eine gewonnen und gegen den 1. FC Heidenheim am vergangenen Freitag die sechste Heimniederlage in Serie kassiert.
Hoeneß sieht richtige Einstellung: „Fällt mir schwer, draufzuhauen“
Er habe beim 0:1 gegen Heidenheim aber keine Mannschaft gesehen, die in einer Form „unkonzentriert war, arrogant, lax“, erklärte Hoeneß. „Dann fällt es mir schwer, Aktionismus zu betreiben und in irgendeiner Form draufzuhauen.“ Er nehme eine „angemessene Stimmungslage“ wahr.
Aus Populismus Dinge zu machen, führe nicht zu besseren Ergebnissen, meinte der 42-Jährige. „Das führt zu Unruhe und Unsicherheit.“ Er sehe eine Mannschaft, „die alles gibt“. Beim 2:2 in Kiel Anfang März sei er mit der Leistungsbereitschaft nicht einverstanden gewesen. Da habe er reagiert.
Hoeneß überzeugt von seinem Weg
Momentan sei es wichtig, der Mannschaft zu vertrauen, sehr genau zu beobachten, wie sie sich präsentiere und sich gut vorzubereiten. „Dann werden wir das Ding drehen. Davon bin ich fest überzeugt. Auch von diesem Weg bin ich überzeugt“, sagte Hoeneß. Wegen des Negativstrudels rutschten die Schwaben ins Tabellen-Mittelfeld ab. Die Leistungen seien aber über „weite Strecken“ gut, sagte Hoeneß.
Für St. Pauli geht es um Punkte für den endgültigen Klassenerhalt
Der FC St. Pauli kann am Samstag den Klassenerhalt perfekt machen. Selbst wenn der 1. FC Heidenheim, der den Relegationsrang belegt, gegen den VfL Bochum gewinnt, wäre der Abstieg bei einem Sieg nur in der Theorie möglich. Mit einem Erfolg hätten die Hamburger weiter sechs Punkte Vorsprung und das klar bessere Torverhältnis.