Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am Freitag die ecuadorianische Hafenstadt Esmeraldas erschüttert. Nach Behördenangaben erlitt eine Person eine Kopfverletzung und dutzende Gebäude wurden beschädigt. Das Beben ereignete sich demnach kurz vor 7.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MESZ) und war in zehn der 24 Provinzen des Landes zu spüren.
Laut Behörden wurden 30 Wohnhäuser und ein Gesundheitszentrum in Esmeraldas beschädigt, die Fassade eines Militärgebäudes stürzte teilweise ein. Ecuadors Präsident Daniel Noboa entsandte Minister in die Hafenstadt, um die Bereitstellung humanitärer Hilfe zu koordinieren und wandte sich in Onlinediensten an die Bevölkerung: „Die Regierung ist bei euch, und so wird es auch bleiben“.
Die staatliche Erdölgesellschaft Petroecuador erklärte, den Betrieb einer Raffinerie mit dazugehöriger Pipeline in der Hafenstadt vorerst auszusetzen. Ecuador befindet sich in einer der geologisch aktivsten Regionen der Erde, da die Grenze zweier tektonischer Platten entlang der Küste des Landes verläuft.