Gegen Aufrüstung: Ostermarsch in Erfurt – Auftakt für bundesweite Aktionen

Die Friedensbewegung ruft bundesweit zu rund 100 Ostermärschen auf. Im Mittelpunkt stehen Krieg und Aufrüstungspläne.

Die Friedensbewegung will bei den Ostermärschen in diesem Jahr gegen Krieg und Aufrüstungspläne demonstrieren. Den Auftakt machte am Nachmittag ein Ostermarsch in Erfurt. Wie viele Menschen sich daran beteiligten, konnte die Polizei zunächst nicht beziffern.

Rund 100 Ostermärsche in Deutschland geplant

Bundesweit stehen nach Angaben der Veranstalter rund 100 Ostermärsche an. Die meisten davon seien am Karsamstag und am Ostermontag geplant.

Die Organisatoren wenden sich vor allem gegen die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Sie wollen aber auch ihre Unzufriedenheit mit den steigenden Rüstungsausgaben und der geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland zum Ausdruck bringen. 

Die USA wollen ab 2026 in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren, die weit bis nach Russland reichen. Der geschäftsführende Bundeskanzler Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte argumentiert, die Waffen dienten der Abschreckung angesichts russischer Aufrüstung, und es gehe darum, einen Krieg zu verhindern.

Mehr Sicherheit nicht durch Aufrüstung

„Die für 2026 geplante Stationierung von Mittelstreckenwaffen macht zunichte, wofür sich viele Menschen seit Jahrzehnten in der Friedensbewegung eingesetzt haben“, teilte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative mit. Mehr Sicherheit für Europa und die Welt könne durch die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und Abrüstung entstehen, nicht über Aufrüstung.

Link zu allen Terminen