Ostereier dürfen an und rund um Ostern natürlich nicht fehlen. Doch schon beim Kochen der Eier gibt es Wichtiges zu beachten. Was, zeigt der stern.
Ostern ohne bunte Eier? Undenkbar! Aber warum färben wir eigentlich Eier zu Ostern? Nun, die Tradition geht auf das Mittelalter zurück, als Eier während der Fastenzeit nicht gegessen werden durften. Um sie haltbar zu machen, kochte man sie – und um die alten von den frischen Eiern nach der Fastenzeit zu unterscheiden, gab man ihnen einen farbigen Anstrich. Heute ist das Ganze natürlich viel mehr: ein fröhliches Familienritual, eine kreative Spielerei und für manche eine wahre Kunstform.
Ostereier kochen – gar nicht so leicht
Besonders schön ist das Eierfärben für Kinder – denn wann sonst dürfen sie so hemmungslos in Farbtöpfen planschen? Aber auch Erwachsene haben ihren Spaß daran: Wer sich künstlerisch austoben will, kann ganze Meisterwerke auf die runden Leinwände zaubern. Und für alle, die einfach nur eine Ausrede für eine Sauerei in der Küche brauchen – bitteschön!
Doch bevor es ans Färben geht, müssen die Eier erst einmal gekocht werden. Klingt einfach? Theoretisch ja, aber die Praxis birgt einige Tücken. Hier die goldenen Regeln des Ostereierkochens:
Eier vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Kalt ins heiße Wasser? Knack! Schon hat man Rührei im Wasserbad.Das Wasser langsam erhitzen. Ein sprunghafter Temperaturanstieg ist nicht nur für uns morgens fies – auch Eier mögen es lieber entspannt.Essig ins Wasser geben. Falls doch ein Ei platzt, sorgt der Essig dafür, dass das Eiweiß schneller gerinnt und nicht komplett ausläuft.Kochzeit beachten. Weich für die, die Überraschungen lieben (ca. sechs bis sieben Minuten), hart für die, die auf Nummer sicher gehen (neun bis zehn Minuten).Nach dem Kochen abschrecken. Kaltes Wasser sorgt dafür, dass sich die Schale leichter lösen lässt. Niemand will ewig an einem Ei herumpulen.
Eier kochen zum Färben: Das perfekte Hilfsmittel
Wer sich das Leben leichter machen möchte, kann auch einen Eierkocher verwenden. Diese praktischen Geräte nehmen einem das Rätselraten um die richtige Kochzeit ab. Einfach Wasser in das Gerät füllen, die Eier auf die vorgesehenen Halterungen setzen, den gewünschten Härtegrad einstellen – und der Eierkocher erledigt den Rest. Meist ertönt ein Signalton, wenn die Eier fertig sind, sodass man sie garantiert nicht vergisst.
Beim Kauf eines Eierkochers sollte man auf einige Dinge achten: Wie viele Eier passen hinein? Gibt es verschiedene Härtestufen? Hat das Gerät eine Abschaltautomatik? Besonders praktisch sind Modelle mit integriertem Eierstecher, um das Platzen der Schale zu verhindern.
Und was ist zu beachten? Auch hier gilt: Eier vorher auf Zimmertemperatur bringen und nach dem Kochen sofort abschrecken. Eierkocher haben den Vorteil, dass sie weniger Wasser verbrauchen als das herkömmliche Kochen im Topf – und man sich keine Sorgen um zerplatzte Eier im sprudelnden Wasser machen muss.
Das Färben: Jetzt wird’s bunt
Jetzt kommt der spaßige Teil: das Färben. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ostereier bunt zu gestalten. Die klassische Variante sind Lebensmittelfarben. Hier gibt es zum Beispiel Tuschkästen zum Bemalen von Eiern. Wer es natürlicher mag, kann auf Hausmittel zurückgreifen: Zwiebelschalen ergeben ein schönes Braun, Rote-Bete-Saft sorgt für ein sattes Rot, Spinat färbt grün und Kurkuma leuchtet sonnengelb.
Ein besonders schöner Trick ist das Musterfärben: Blätter oder Blüten auf das Ei legen, in eine alte Nylonstrumpfhose wickeln und dann ins Farbbad tauchen – das Ergebnis ist eine kunstvolle Verzierung. Für Kinder sind Wachsmalstifte ein Hit: Vor dem Färben Muster auf das Ei malen. Die Farbe perlt später an den Wachsstellen ab und es entstehen kreative Effekte.
Achtung: Diese Fehler passieren beim Eier färben
Aber auch hier gibt es Tücken: Wer zu ungeduldig ist und die Eier noch feucht berührt, hat bunte Finger statt bunter Eier. Wer zu lange in der Farbe badet, erhält möglicherweise ein Ei, das aussieht, als wäre es aus einem missglückten Kunstprojekt entsprungen. Aber genau das macht doch den Spaß aus, oder?
Am Ende zählt nur eines: Ostern ist eine Zeit der Freude, der Farben und der kleinen, liebevollen Traditionen. Ob perfekt gefärbt oder chaotisch bekleckst – Hauptsache, die Eier bringen ein Lächeln auf die Gesichter. Und falls doch mal eins runterfällt? Nehmen Sie es locker, ein bisschen Schwund ist immer.
Quelle: „Geolino“