Klimawandel: Rostocker Bürgerschaft berät über Klimaschutzziel 2035

Die Stadt will bis 2035 klimaneutral sein. Das ist ehrgeizig. Das Thema beschäftigt die Bürgerschaft.

Die Rostocker Bürgerschaft debattiert bei ihrer Sitzung heute (Beginn 16.00 Uhr) über den beschlossenen Zeitplan für die Klimaschutzziele der Hansestadt. Es liegt ein Antrag der BSW vor, die eine Rücknahme des Zieljahres 2035 für Rostocks Klimaneutralität vorsieht. Stattdessen sollten künftig die jeweils geltenden Zieljahre von Land und Bund maßgebend sein.

Das Klimaschutzgesetz des Bundes sieht die Treibhausgasneutralität bis 2045 vor. Es gebe keine nachvollziehbare Begründung für das Zieljahr 2035, so die Antragsteller. Die Stadtverwaltung empfiehlt vor einer Entscheidung, zunächst zwei Klimaberichte in diesem Jahr abzuwarten. Die Bürgerschaft befasst sich zudem mit drei Anträgen von AfD, CDU sowie Linken und BSW, in denen es um die Arbeitssituation von Asylbewerbern geht.

Bei dem Begriff Klimaneutralität stehen die Emissionen der Treibhausgase und besonders Kohlenstoff im Vordergrund: Die Kohlenstoffemissionen sollen im Gleichgewicht mit der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre sein. Dafür ist es einerseits wichtig, die Emissionen zu reduzieren – etwa mit neuen Technologien wie Wasserstoffantriebe. Andererseits geht es um den Schutz von Wäldern, Böden und Ozeanen. Denn sie nehmen mehr Kohlenstoff auf als sie abgeben.