Ermittler haben sich nach dem Feuer in einer Erdölraffinerie in Niederbayern ein erstes Bild von der Örtlichkeit gemacht. Die Untersuchungen werden aber noch länger andauern.
Nach einer Explosion und einem Großbrand in einer Erdölraffinerie in Niederbayern haben Brandermittler der Kriminalpolizei und ein Sachverständiger die Örtlichkeit untersucht. Der hohe Zerstörungsgrad lässt Polizeiangaben zufolge allerdings weiterhin keine Aussagen zur Ursache und zum genauen Ausmaß des Brandes zu. Es seien noch umfangreiche Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landeskriminalamt (LKA) und Mitarbeitenden der Raffinerie notwendig.
Der Brand in der Raffinerie in Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim) war in der Nacht zum Freitag an einer Prozessanlage ausgebrochen, wie das Unternehmen Bayernoil mitteilte. Die örtlichen Feuerwehren und die Werksfeuerwehr kämpften stundenlang gegen die Flammen. Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet von Neustadt und in mehreren Ortsteilen sowie in der benachbarten Gemeinde Münchsmünster (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) wurden vor giftigem Qualm gewarnt.
Polizei berichtete von mehreren Verletzten
Polizeiangaben zufolge wurde bei dem Vorfall eine Person leicht und eine weitere mittelschwer verletzt. Zudem hätten zwei Menschen Schocks erlitten. Das Gebäude, in dem der Brand ausgebrochen war, wurde nach Angaben der Polizei kontrolliert abgebrannt. Das Unternehmensgelände wurde dabei evakuiert.