Am Wochenende hat es an der Ostsee eine leichte Sturmflut gegeben. Die hielt in der Spitze etwa 31 Stunden an. Hier und da wurde Sand an den Küsten abgetragen – Grund zur Sorge sei das nicht.
Die leichte Ostsee-Sturmflut am Wochenende hat ersten Erkenntnissen zufolge keine größeren Schäden an der Küste hinterlassen. „Aktuell besteht das kein Anlass zur Sorge“, sagte Matthias Wolters, Amtsleiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern der Deutschen Presse-Agentur. Am Montag waren Experten der Behörde an der Küste Vorpommerns unterwegs, um die Auswirkungen der Sturmflut zu kontrollieren.
„Es liegen bislang für den Bereich keine Meldungen vor. Wir gehen davon aus, dass an den Küstenabschnitten keine größeren Schäden entstanden sind.“ Es seien bislang keine Informationen zu Durchbrüchen an den Landesschutzanlagen bekannt. Zwar seien Strände und Flächen überschwemmt und Sand weggespült worden, aber „das ist nicht besorgniserregend, weil der Küstenschutz genau dafür da ist“.
An der Ostseeküste war das Wasser am Wochenende an vielen Orten auf mehr als 1,00 Meter über den mittleren Wasserstand gestiegen. Am höchsten war das Wasser dem Wasserstandsvorhersagedienst Ostsee des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zufolge in Koserow auf der Insel Usedom geklettert. Dort wurden 1,28 Meter gemessen, das entspricht einer mittleren Sturmflut.
An vielen anderen Ostseeorten blieben die Wasserstände auf oder unter der Marke von 1,25 Meter und damit im Bereich einer leichten Sturmflut. In Greifswald waren es 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand, in Warnemünde 1,15 Meter, in Wolgast 1,05 Meter.
Die Sturmflut habe vergleichsweise lange angehalten. „In der Spitze waren es 31 Stunden“, sagte ein Sprecher des Wasserstandsvorhersagedienstes.