Sturmtief „Joshua“ bringt starke Böen und einzelne Einsätze für Polizei und Feuerwehr im Norden. Im Laufe des Tages könnte sich die Lage zuspitzen.
Wegen des Sturmtiefs „Joshua“ sind Polizei und Feuerwehr im Norden nur vereinzelt zu Einsätzen gerufen worden. In Niedersachsen stürzte ein Baum auf die Autobahn A28 bei Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland), wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Dabei wurde niemand verletzt. Die Fahrbahn war zwar zeitweise komplett gesperrt.
Dies habe aber keine nennenswerten Auswirkungen auf den Verkehr gehabt, da zu diesem Zeitpunkt kaum Autos unterwegs waren, sagte sie weiter. In Osnabrück rückten die Einsatzkräfte demnach vor allem für kleinere Vorfälle aus und räumten Äste von der Fahrbahn. In Wilhelmshaven wurden in der Nacht Teile der Promenade und eines Parkplatzes wegen der aufgepeitschten Nordsee unter Wasser gesetzt.
Polizei rechnet mit mehr Einsätzen am späten Vormittag
In Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern im Verbreitungsgebiet Rostock und Neubrandenburg hatte die Polizei eigenen Angaben zufolge kaum wetterbedingte Einsätze in der Nacht. Jedoch rechnen die Beamten damit, dass sie zum späten Vormittag häufiger alarmiert werden, da sich die Wetterlage weiter zuspitzen soll. Der DWD warnte am Morgen vor massiven Unwettern an der Küste Niedersachsens und in Schleswig-Holstein. Die orkanartigen Böen sollen Windgeschwindigkeiten zwischen 105 und 120 Kilometern pro Stunde erreichen.
Im Binnenland Schleswig-Holsteins sowie an der Ostsee erwarten Meteorologen zunächst Windböen mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Am Vormittag soll jedoch auch dort der Wind stärker werden mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Vor der Lübecker Bucht bis nach Rügen sind örtlich auch Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten ebenfalls bis zu 80 Kilometern pro Stunde möglich.
Am Nachmittag wird an der Elbe und an der Nordseeküste eine Sturmflut erwartet. Gegen Abend soll der Wind wieder abnehmen. Der Fährverkehr von und zur Insel Norderney fällt mindestens bis heute Mittag aus. Wann der Fährverkehr wieder aufgenommen wird, war zunächst unklar.










