Trump-Vertrauter: Rechter Aktivist Charlie Kirk bei Rede in Utah niedergeschossen

Podcaster Charlie Kirk gilt als einer der bekanntesten rechtsgerichteten Aktivisten in den USA. Nun hat es während einer Rede offenbar ein Attentat auf ihn gegeben.

In den USA ist der einflussreiche Rechtsaußen-Aktivist und Podcaster Charlie Kirk nach Medienberichten durch Schüsse verletzt worden. Wie CNN und andere Sender berichten, fielen die Schüsse, während Kirk eine Rede an einer Universität in der Stadt Provo im US-Bundesstaat Utah hielt. Ein Sprecher der Universität teilte Reuters per E-Mail mit, ein Schuss sei aus einem nahegelegenen Gebäude abgefeuert worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden. FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, man unterstütze die Ermittlungen. Man verfolge die Berichte über den tragischen Schusswaffenvorfall, in den Kirk involviert worden sei.

Präsident Donald Trump rief alle Bürger auf, für Kirk zu beten. Kirk sei „ein großartiger Kerl von Kopf bis Fuß“, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Auch US-Vizepräsident JD Vance bat auf der Plattform X: „Sprechen Sie ein Gebet für Charlie Kirk, einen wirklich guten Kerl und jungen Vater.“ US-Verteidigungsminister Pete Hegseth postete auf X: „Möge die heilende Hand Jesu Christi über ihm ruhen.“

Über Kirks Zustand war zunächst nichts bekannt. „Die Situation ist noch nicht geklärt. Wir können bestätigen, dass Charlie Kirk angeschossen wurde. Er befindet sich im Krankenhaus, und wir beten für ihn“, erklärte Aubrey Laitsch, PR-Managerin von Turning Point USA, laut CNN in einer Stellungnahme.

Video zeigt angeblich Vorfall mit Charlie Kirk

Auf Onlineplattformen teilten Nutzer ein Video, das angeblich den Vorfall zeigt. Darauf ist zu sehen, wie Kirk vor hunderten Menschen spricht. Er sitzt auf einem Stuhl unter einer Zeltüberdachung mit der Aufschrift „American Comeback“ – das Motto von Kirks Tour. Plötzlich ist ein Schuss zu hören, und Kirk stürzt offenbar getroffen von seinem Sitz. In Großaufnahmen scheint er aus dem Hals zu bluten. Ob die Aufnahmen authentisch sind, konnte zunächst nicht geprüft werden.

Der Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, Gavin Newsom, verurteilte die Tat auf das Schärfste. „Der Angriff auf Charlie Kirk ist widerlich, abscheulich und verwerflich“, schrieb Newsom als Vertreter der Demokratischen Partei im Onlinedienst X. „In den Vereinigten Staaten von Amerika müssen wir politische Gewalt in jeder Form ablehnen.“

Gründer der Studentenorganisation Turning Point USA

Kirk gilt als einer der bekanntesten rechtsgerichteten Aktivisten in den USA und steht Trump nahe. Kirk ist der Gründer der konservativen Studentenorganisation Turning Point USA. Er spielte eine Schlüsselrolle dabei, die Unterstützung junger Wähler für Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu mobilisieren. Seine Veranstaltungen auf Universitätsgeländen im ganzen Land ziehen in der Regel viele Menschen an. Mit der „Charlie Kirk Show“ hat er einen eigenen Podcast.

In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Auch an Universitäten kommt es immer wieder zu Fällen. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind leicht zugänglich und millionenfach im Umlauf. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts. Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus – vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffen-Lobby, die Reformen seit Jahren blockieren.

Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.