Handball-Bundesliga: Hanning zu Füchse-Knall: Vertrag für Siewert lag vor

Bob Hanning entschuldigt sich bei Jaron Siewert und berichtete von einem geplatzten Deal. Demnach war es nie sein Ziel, sich von beiden Führungskräften zu trennen.

Nach dem Personalbeben beim deutschen Handball-Meister Füchse Berlin hat Geschäftsführer Bob Hanning weitere Details enthüllt und verraten, dass er sich mit Trainer Jaron Siewert eigentlich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt hatte. „Ich war mit Jaron handelseinig. Wir haben bis auf die Unterschrift alles besprochen. Ein Vertrag lag vor“, sagte Hanning im ZDF-„Morgenmagazin“. 

Der deutsche Meister hatte sich am Vortag mit einem bislang beispiellosen Doppel-Rauswurf von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Siewert getrennt. Nicolej Krickau fungiert ab sofort als Trainer und Sportchef in Personalunion. Siewert und Kretzschmars Verträge wären erst am Saisonende ausgelaufen. 

Hanning: Ich kann mich nur entschuldigen

Die weitere Zusammenarbeit mit Siewert wollte Hanning laut eigener Aussage schon vor dem Saisonauftakt verkünden. Schließlich entschied man sich aber für einen radikalen „Cut“. Wohl auch, weil Kretzschmar überraschend angekündigt hatte, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. „Das hat er auch mit mir nicht besprochen“, sagte Hanning. 

Bei Siewert könne er sich hingegen nur entschuldigen, weil er Opfer des Systems geworden sei. „Wir wollten im September/Oktober eine andere Lösung haben als wir sie jetzt haben. Das war nicht das primäre Ziel, uns von beiden zu trennen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es natürlich im Sommer getan“, erklärte Hanning.