Rund eine Woche nach seinem Betrugsprozess darf Jimi Blue Ochsenknecht Österreich verlassen. Zunächst war ihm das verwehrt worden.
Schauspieler und TV-Star Jimi Blue Ochsenknecht muss sich nicht länger in Österreich aufhalten. Rund eine Woche nach dem Prozessende um eine unbezahlte Hotelrechnung kann sich der 33-Jährige wieder frei bewegen. „Es wurde alles aufgehoben“, bestätigte der Staatsanwalt Hansjörg Mayr der „Bild“-Zeitung. „Das Gelöbnis, in Österreich einen Wohnsitz zu nehmen, die Abnahme der Reisepapiere und die hinterlegte Kaution.“
Die wiedererlangte „volle Bewegungsfreiheit“ bestätigte auch Ochsenknechts Anwalt Matthias Holzmann der „Kronen Zeitung“. „Herr Ochsenknecht kann nun wieder in vollem Umfang seiner Arbeit nachgehen, um die doch erhebliche Geldbuße von 18.000 Euro schnellstmöglich bezahlen zu können.“
Die Entscheidung im österreichischen Betrugsprozess war am vergangenen Freitag gefallen. Die zuständige Richterin verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro, die Ochsenknecht nach nur kurzer Beratung mit seinem Anwalt akzeptierte. Zur Begleichung der vollständigen Summe habe er nun sechs Monate Zeit. Erst wenn das auch geschehen sei, gelte das Verfahren offiziell und rechtskräftig als eingestellt.
Dem Schauspieler wurde vorgeworfen, Ende 2021 in einem Hotel in Kirchberg Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt zu haben. Am 25. Juni 2025 wurde Ochsenknecht dann bei der Einreise am Hamburger Flughafen festgenommen. Zwar beglich er danach die ausstehende Summe dank der Hilfe seiner Ex-Partnerin Yeliz Koc, zum Prozess kam es aber dennoch.
Jimi Blue Ochsenknecht bekam Unterstützung von der Familie
Das Hanseatische Oberlandesgericht prüfte den Fall und entschied Anfang Juli, dass einer Auslieferung nach Österreich nichts im Wege steht. Auch die Generalstaatsanwaltschaft gab grünes Licht. In den Tagen darauf wurde der TV-Star durch mehrere deutsche Justizvollzugsanstalten verlegt, bis schließlich die Auslieferung erfolgte. Kurz danach kam er auf Kaution frei, musste aber bis zum Prozess in Österreich bleiben.
Dort war er während der trubeligen Zeit auf dem Hof seiner Schwester Cheyenne Ochsenknecht untergekommen. Diese hatte am vergangenen Mittwoch noch liebevolle Geschwisterfotos mit Jimi Blue Ochsenknecht in einer Weingut-Kulisse bei Instagram geteilt. Auf mehreren Bildern halten sich die beiden in den Armen und lachen.