Transferspekulationen können ein Team in Unruhe versetzen. Vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Stuttgart hat sich Union-Trainer Baumgart auch mit dem Thema Woltemade beim Gegner befasst.
Steffen Baumgart erwartet nach den wochenlangen Diskussionen um den nach jetzigem Stand gescheiterten Transfer von Stuttgarts Nick Woltemade zum FC Bayern München keinen Vorteil für den 1. FC Union Berlin im Saisonauftaktspiel gegen die Schwaben.
„Ich bin mir deutlich sicher, dass Diskussionen mehr außen geführt wurden als innen, und ich hatte nicht das Gefühl, dass es überhaupt etwas mit der Mannschaft gemacht hat, bis auf, dass sie beweisen wollen, und der junge Mann auch, dass sie Bundesliga spielen können“, sagte der Trainer der Eisernen vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion an der Alten Försterei.
Ein Wechsel des 23 Jahre alten Nationalspielers zum deutschen Rekordmeister ist nach jetzigem Stand geplatzt, da die Stuttgarter ihren Topangreifer nicht gehen lassen wollen. Baumgart sieht nun keinen Grund mehr, sich mit der brisanten Sommerpersonalie zu beschäftigen. „Für uns ist es kein Thema, aus meiner Sicht ist es vom Tisch“, sagte der 53-Jährige.
Baumgart hatte sich das Supercup-Spiel der Stuttgarter gegen den FC Bayern (1:2) am vergangenen Samstag im Stadion angeschaut. „Da war nichts davon zu merken, dass irgendwelche Diskussionen sind“, berichtete er. „Ich bin mir relativ sicher, dass da alle sehr professionell mit der Sache umgegangen sind“, sagte Baumgart.
Woltemade traf doppelt
In der vergangenen Saison hatte Woltemade im Hinspiel in Stuttgart mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am 3:2-Sieg des VfB nach 0:2-Rückstand. Beim wilden 4:4 im April in Berlin mit acht Toren in der ersten Halbzeit fehlte der Angreifer den Schwaben.