In Sachsen-Anhalt soll Bildung durch Förderung besser und attraktiver werden. Dafür hat das Ministerium unterschiedliche Wege gewählt.
An Schulen in Sachsen-Anhalt hat sich zu Beginn des neuen Schuljahrs etwas verändert: 67 Schulen seien in das Startchancen-Programm aufgenommen worden, teilte das Bildungsministerium mit. Dadurch erhalten sie zusätzliche Förderung, insgesamt erhalten nun 97 „besonders herausgeforderte“ Schulen dort Förderung.
Das Programm hat unter anderem zum Ziel, dass es weniger Schülerinnen und Schüler gibt, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen. An den ausgewählten Schulen soll gezielt daran gearbeitet werden, dass die soziale Herkunft von Kindern nicht über ihren Bildungserfolg entscheidet.
Zusätzliche Förderung für Lehrer
Um auch Lehrkräfte zu fördern, hat das Ministerium außerdem eine Sonderausschreibung von 51 Stellen gestartet. Durch die Ernennung zum Oberstudienrat mit besonderen Aufgaben können Lehrerinnen und Lehrer so Aufstiegschancen erhalten.
Die sogenannten Funktionsstellen seien auf einer Ebene unter der Schulleitung angesiedelt. Aufgabe der Lehrkräfte in dieser Funktion sei beispielsweise die Leitung von Fachbereichen. Bewerben könnten sich Studienräte oder Studienrätinnen.
Zweite Runde der Sonderausschreibung
Auch tarifbeschäftigte Lehrkräfte könnten sich melden. Für sie bestehe außerdem die Chance zur Verbeamtung. Bewerbungsfrist ist den Angaben nach der 19. September.
Im vergangenen März hatte es eine erste Sonderausschreibung für Schulfunktionsstellen gegeben. Damit wurden 2025 bereits 165 der für dieses und nächstes Jahr möglichen 310 Stellen ausgeschrieben.
Im nächsten Jahr sollen in zwei Durchgängen die restlichen 145 Schulfunktionsstellen ausgeschrieben werden.