Nürnberg verliert seine ersten drei Pflichtspiele, darunter ist auch ein blamables aus im DFB-Pokal. Wird die Luft schon dünner für Trainer Klose? Der Ex-Profi äußert sich zur aktuellen Lage.
Trotz des verpatzten Saisonstarts mit zwei Niederlagen in der 2. Fußball-Bundesliga und dem Aus im DFB-Pokal sieht Trainer Miroslav Klose noch keine Alarmstimmung beim 1. FC Nürnberg. Vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster am Freitag (18.30 Uhr/Sky) meinte der Coach auf die Frage, ob er besonderen Druck spüre: „Wenn ich ehrlich bin: nicht wirklich.“
Der frühere Weltklasse-Stürmer sei wie gewöhnlich im täglichen Austausch mit Sportvorstand Joti Chatzialexiou und seinem Team, die Arbeit gehe wie schon in den vergangenen Wochen weiter. „Druck ist immer“, sagte Klose. „Den verspüren wir auch selbst, weil uns sehr viel Druck selbst machen. Auch wichtig ist, dass man dementsprechend damit umgehen kann.“
Klose beschwichtigt: Nur Nuancen haben gefehlt
Nach den zwei 0:1-Niederlagen zum Meisterschaftsbeginn in Elversberg und gegen Darmstadt durch Gegentore jeweils kurz vor Schluss setzt Klose auf viele Gespräche mit seinen Spielern. „Wir wissen, dass wir die Charaktere in der Mannschaft haben, Spiele zu drehen und daran zu glauben. Man muss ehrlich sagen: Das waren Nuancen, die uns gefehlt haben. Wir arbeiten täglich an den Details“, schilderte Klose, der in seiner zweiten Saison bei den Franken ist.
Personell könne er weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Neuzugang Mohamed Ali Zoma, der erst in dieser Woche aus der dritten italienischen Liga geholt wurde, werde nach nur wenigen Trainings in Münster dabei sein, sagte Klose.