Am lauen Sommerabend auf der Wiese picknicken – und eindrucksvolle Lichtkunst auf historischem Gemäuer bewundern. Hinter dem Event steckt eine spezielle Technik.
Wer in den kommenden Wochen kostenlos den Abend in ganz besonderes Licht rücken will, sollte zum Karlsruher Schloss kommen. Bis zum 14. September bespielen die Schlosslichtspiele allabendlich nach Einbruch der Dunkelheit die 170 Meter breite Barockfassade.
Die Medienkunst aus Licht und Sound wird dabei passgenau auf das historische Gebäude projiziert. Projection Mapping nennt sich das Ganze.
Neue Shows widmen sich in diesem Jahr Wissenschaft und Forschung. Anlass ist das 200-jährige Bestehen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beziehungsweise der Vorgänger. Das Motto: „The Shining Lights of Science“.
Wie der Abend abläuft
Die extra kreierten Shows werden immer wieder neu mit solchen aus früheren Jahren kombiniert. Vor Ort oder im Internet kann man sich über das aktuelle Programm informieren. In den zehn Jahren seit der Premiere zum 300. Stadtgeburtstag haben die Veranstalter rund 2,5 Millionen Gäste gezählt.
Viele bringen Picknick-Utensilien oder Sitzgelegenheiten mit. Auf dem Gelände kann man zudem Getränke und Essen kaufen. Das Fotografieren und Teilen der Bilder etwa bei Instagram oder Facebook ist erlaubt.
Und wer davon nicht genug hat, kann noch weiter durch die Stadt ziehen: Unter dem Titel „Media art is here“ sollen sich öffentliche Plätze, Fassaden und Schaufenster in eine digitale Bühne verwandeln und kostenlos Installationen, Videos und Performances sowie interdisziplinäre Projekte präsentieren.