Als er im Winter zum SC Freiburg kam, tat sich Niklas Beste schwer. Nach Ritsu Doans Wechsel nach Frankfurt eröffnen sich für den Flügelspieler neue Möglichkeiten – wie im Test gegen Osasuna.
Nach einem durchwachsenen halben Jahr beim SC Freiburg möchte Niklas Beste nun zeigen, dass er auf dem offensiven rechten Flügel ein adäquater Ersatz für Ritsu Doan sein kann. Bei der Generalprobe des Fußball-Bundesligisten am Samstag gegen CA Osasuna war der 26-Jährige einer der Aktivposten. Beste überzeugte auch mit seinen gefährlichen Standards – mit Freistößen und Ecken.
„Er hat bestätigt, was er im Training gezeigt hat“, sagte SC-Trainer Julian Schuster nach dem 2:2 gegen den spanischen Erstligisten. „Das wünsche ich mir von ihm. Dass er so dran bleibt, mit gutem Engagement und guter Bereitschaft. Man merkt einfach, dass er sich was vornimmt.“
Sport-Club will vorne rechts mit Linksfuß spielen
Nach dem Wechsel von Doan zu Eintracht Frankfurt für eine Sockelablöse von angeblich 21 Millionen Euro eröffnet sich für Beste die Chance auf deutlich mehr Spielzeit – und einen Stammplatz. Der Sport-Club hatte den früheren Heidenheimer im Januar von Benfica Lissabon als Vorgriff auf einen möglichen Abgang von Doan geholt. Die SC-Verantwortlichen würden gern auch weiterhin mit einem Linksfuß als Rechtsaußen spielen.
In der Rückrunde der vergangenen Saison wechselte Schuster Beste jedoch vor allem auf der linken Seite ein. Beste kam insgesamt nur zu zwölf Kurzeinsätzen. Auf der rechten Seite führte an SC-Toptorjäger Doan kein Weg vorbei.
„Er hinterlässt definitiv eine Lücke“, sagte Schuster über den japanischen Nationalspieler, der drei Jahre für die Freiburger spielte. „Seine Entwicklung war toll, ein stetiges Besser werden, er hat hier komplett abgeliefert. Jede Träne bei jedem Fan kann ich total nachvollziehen, das würde mir genauso gehen.“