Straßenbauarbeiten: Paulsdamm über Schweriner See wegen Straßensanierung dicht

Wer von Osten kommend mit dem Auto nach Schwerin fahren will, muss sich auf Umleitungen und damit längere Fahrzeiten einstellen. Der Paulsdamm bekommt einen neuen Straßenbelag.

Der Paulsdamm, eine der wichtigsten Zufahrten nach Schwerin für von Osten kommende Fahrzeuge, bleibt voraussichtlich bis zum 8. August voll gesperrt. Am Montagmorgen begannen die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrbahndecke. Wie das Straßenbauamt Schwerin mitteilte, wird die Bundesstraße 104 zwischen der Abfahrt Wickendorf und Rampe auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern neu asphaltiert.

Zudem soll die Fahrbahnneigung in einer Kurve, die bislang als Unfallschwerpunkt galt, verändert werden. Bislang sind Kosten in Höhe von rund einer Million Euro veranschlagt.

Der Fahrzeugverkehr wird auf der Ostseite des Schweriner Sees umgeleitet, so dass Schwerin von Süden her erreicht wird. Fußgänger und Radfahrer können den Damm auch während der Bauarbeiten nutzen. Der parallel zur Straße verlaufende Radweg soll im kommenden Jahr erneuert werden. Auch dann muss wieder mit einer Vollsperrung gerechnet werden. 

Der Paulsdamm wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf Veranlassung des Schweriner Großherzogs Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin errichtet, der so auch zum Namensgeber wurde. Die Straße durchschneidet den Schweriner See in etwa der Hälfte seiner Nord-Süd-Ausdehnung. In früheren Zeiten verkürzte er den Weg für Händler, die den See so nicht mehr umrunden mussten. Heute fungiert der Damm auch als Anschluss Schwerins an die A14, die östlich der Landeshauptstadt verläuft. Nach Angaben des Straßenbauamtes passieren im Durchschnitt täglich etwa 10.000 Fahrzeuge den Paulsdamm.