Notfallsituation: Was tun, wenn tagelang der Strom ausfällt?

Warum Bargeld, Campingkocher und ein batteriebetriebenes Radio im Ernstfall wichtig werden können – und wie man sich auf einen längeren Stromausfall einstellt.

Stromausfälle sind normalerweise nach wenigen Stunden wieder vorbei. „Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist“, warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Wie kann man sich am besten auf eine solche Lage vorbereiten?

Campinglampe und Petroleumlaterne machen es wieder hell

Ein kleiner Vorrat an Kerzen und Taschenlampen sorge dafür, dass es wieder hell werde, wenn der Strom wegbleibe, rät das BBK. Batterien, Streichhölzer, Ersatzleuchtmittel und Feuerzeuge sollten ebenfalls zur Grundausstattung für den Notfall gehören. Hilfreich sind auch Camping- und Outdoor-Lampen sowie Petroleumlaternen, aber nur, wenn auch der passende Brennstoff greifbar ist.

Vorsicht: Grill niemals in der Wohnung benutzen

Kein Elektroherd, kein Ofen, keine Mikrowelle: Beim Stromausfall bleibt auch die Küche kalt. Kleinere Mahlzeiten könnten auf einem Campingkocher zubereitet werden, erklären die Katastrophenschützer. Wer einen Garten oder einen Balkon hat, kann auch einen Gas- oder Holzkohlegrill benutzen. Allerdings dürfe wegen Erstickungsgefahr niemals in der Wohnung gegrillt werden, warnen die Experten. Beim Anlegen eines Lebensmittelvorrats sollte man zudem auch Nahrungsmittel kaufen, die kalt verzehrt werden könnten.

Saft für das Handy dank Powerbank

Solarbetriebene Batterieladegeräte oder geladene Powerbanks können bei einem Stromausfall dafür sorgen, dass Handy und Co. geladen werden können. Empfehlenswert ist es laut BBK außerdem, immer Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren. Ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio helfen, bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden zu verfolgen.