Wie jetzt erst bekannt wurde, hat China den Schauspieler und Sänger Zhang Yiyang wegen Mordes hinrichten lassen. Die Exekution fand bereits im Dezember statt.
Im Februar 2022 soll Zhang Yiyang seine 16 Jahre alte Freundin ermordet haben. Dafür wurde er von einem chinesischen Gericht zum Tode verurteilt. Wie der Nachrichtenkanal Channel News Asia berichtet, wurde das Urteil bereits im Dezember vergangenen Jahres vollstreckt.
Zhang sei von einem Hinrichtungskommando erschossen worden, meldet der Sender unter Berufung auf die chinesische Justiz. Zhang Yiyang war in China als Sänger und Schauspieler bekannt. Laut Channel News Asia ist es der erste Fall, in dem ein Unterhaltungskünstler vom Regime hingerichtet wird.
Zhang, der im Alter von 34 Jahren starb, wurde als Teilnehmer in einer Reality-TV-Show bekannt. Danach startete er seine Musikkarriere und übernahm kleinere Rollen in Filmen und Serien.
China: Sänger und Schauspieler soll Freundin erstochen haben
Zum Zeitpunkt der Tat war er 30 Jahre alt und seit etwa einem halben Jahr mit dem minderjährigen Opfer zusammen. Die 16-Jährige wollte sich von ihm trennen, Zhang aber soll damit gedroht haben, sich das Leben zu nehmen.
Der Künstler soll die junge Frau in einen Wald gelockt und dort im Streit mit einem Messer getötet haben. Danach habe er ihre Kleidung und ihr Handy in einen Stausee geworfen, berichtet Global News Asia. Anschließend wollte er sich das Leben nehmen, wurde aber von der Polizei daran gehindert.
Nach der Hinrichtung erschien ein Film mit ihm
Laut chinesischen Medien soll sich Zhang Yiyang extrem paranoid und kontrollierend verhalten haben. Ein Gericht in China verurteilte ihn wegen Mordes zum Tode, seine Berufung wurde in der nächsthöheren Distanz abgelehnt. Die Vollstreckung des Urteils hielt das Regime offenbar lange geheim.
Trotz großer Kritik landeten Zhang Yiyang und seine Werke nach seiner Verurteilung nicht auf dem Index. Seine Musik ist in China weiterhin zugänglich, erst im März – also Monate nach der Hinrichtung – erschien ein neuer Film, in dem er mitspielt.
Quelle: „Channel News Asia“