Der Job von Feuerwehrleuten kann gefährlich sein. Verletzungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil: Sie werden immer häufiger.
Die Zahl der im Dienst verletzten Feuerwehrkräfte ist deutlich gestiegen. Im Jahr 2024 wurden 608 Unfälle und Verletzungen bei den Berufsfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren registriert – der höchste Stand der vergangenen fünf Jahre, wie eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Antwort der Landesregierung an den CDU-Abgeordneten Rainer Genilke zeigt. Das waren 265 Unfälle mehr als im Jahr 2020.
„Der alarmierende Anstieg der Unfallzahlen bei unseren Brandenburger Feuerwehren muss ein Weckruf sein“, sagte Genilke. „Sie zeigen klar: Die bisherigen Präventionsmaßnahmen reichen nicht aus, um die Zahlen zu senken.“
Freiwillige Feuerwehren besonders betroffen
„Besonders betroffen sind unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Freiwilligen Feuerwehren – Menschen, die sich mit großem Engagement für unser aller Sicherheit einsetzen. Sie verdienen einen größtmöglichen Schutz“, betonte Genilke. Während die Zahl bei den Berufsfeuerwehren zuletzt im Jahr 2024 um 15 Unfälle auf 50 zurückging, stieg sie bei den Freiwilligen und Jugendfeuerwehren von 493 im Jahr 2023 auf 558 im Jahr 2024.
Der CDU-Politiker forderte „eine landesweite und systematische Unfallanalyse, die Ursachen und Schwachstellen klar benennt“. Ebenso brauche es „klare Standards für Übungseinsätze, eine bessere Nachsorge für verletzte Einsatzkräfte und ein Sicherheitskonzept, das technische Entwicklungen, neue Gefährdungen und strukturelle Schwächen berücksichtigt“.