Internationale Beziehungen: Boris Rhein besucht französische Partnerregion zum Jubiläum

Drei Jahrzehnte regionale Partnerschaft: Hessens Regierungschef reist in Frankreichs Südwesten. Was sind seine Ziele?

Hessens Ministerpräsident will von heute bis Freitag (16. bis 18. Juli) die hessische Partnerregion Nouvelle-Aquitaine in Frankreich besuchen. Anlass ist laut der Wiesbadener Staatskanzlei das 30-jährige Bestehen dieser internationalen Partnerschaft. Rhein informiere sich in Bordeaux und Umgebung über Wirtschaft, Forschung und Weinbau.

„Die Partnerschaften dienen dazu, regionale Interessen auf europäischer Ebene gemeinsam zu vertreten und die Menschen über Landesgrenzen hinweg zu verbinden. In den vergangenen Jahrzehnten sind enge und vertrauensvolle Beziehungen gewachsen und viele Kooperationen entstanden“, erklärte Rhein laut Mitteilung vor seiner Abreise in den Südwesten Frankreichs.

Hessisch-französische Zusammenarbeit bei Weinbau

Die Nouvelle-Aquitaine ist der hessischen Staatskanzlei zufolge „die größte landwirtschaftliche Region Europas und die Heimat von Spitzenweinen wie Bordeaux, Médoc und Sauternes“. Am Donnerstag besichtige Rhein dort unter anderem das Institut des Sciences de la Vigne et du Vin, eine Einrichtung für nachhaltigen Weinbau und Önologie. 

Im Anschluss ist nach den Angaben ein Gespräch mit dem Präsidenten des Regionalrats der Region Nouvelle-Aquitaine, Alain Rousset, geplant. Dabei gehe es darum, „wie Hessen und seine Partnerregion beim Thema Weinbau künftig noch stärker zusammenarbeiten können“. In Hessen finden sich zwei der 13 deutschen Weinbaugebiete: der Rheingau und die Hessische Bergstraße.