Nach tragischem Tod: FC Liverpool zahlt Jota-Witwe volles Gehalt ihres verunglückten Ehemanns

Der englische Meister aus Liverpool unterstützt die Familie des verunglückten Spielers Diogo Jota. Der Klub überweist seiner hinterbliebenen Ehefrau zwei Jahresgehälter.

Der Schock sitzt nach Diogo Jotas Tod auch auf der Insel tief. Der 28-Jährige stand zuletzt beim Premier-League-Klub FC Liverpool unter Vertrag. Sein Verein zeigt nun eine große Geste.

Portugiesischen Medien zufolge will der englische Fußballklub die Familie des ehemaligen Spielers jetzt unterstützen und die restlichen zwei Jahresgehälter aus Jotas Vertrag an seine Witwe zahlen. Seine Ehefrau Rute Cardoso hatte er erst vor Kurzem geheiratet. Diogo Jota hinterlässt sie und ihre drei gemeinsamen Kinder.

Der Portugiese hat in Liverpool monatlich 583.000 Euro verdient. Das entspricht knapp sieben Millionen Euro im Jahr. Da der Vertrag noch zwei Jahre läuft, bekommt Jotas Familie also 14 Millionen Euro.

Diogo Jota und sein Bruder sterben bei Autounfall

Diogo Jota und sein jüngerer Bruder André Silva, 25, waren am Donnerstag bei einem Autounfall in Spanien ums Leben gekommen. Ein Reifen des Sportwagens, mit dem sie unterwegs waren, platzte. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab und ging anschließend in Flammen auf. Für Jota und seinen Bruder kam jede Hilfe zu spät.

In ihrem Heimatort Gondomar in Portugal fand am Freitag eine Totenwache und am Samstag die Beerdigung statt. Familie, Mitspieler und portugiesische Politiker waren gekommen, um Diogo Jota und seinem Bruder die letzte Ehre zu erweisen.

Liverpool-Kapitän Virgil van Dijk und „Andy“ Robertson waren etwa mit einem roten Blumengesteck zu sehen. Es hatte die Form eines Trikots, darauf Jotas Rückennummer 20 in Weiß. Trainer Arne Slot und viele weitere Teammitglieder nahmen ebenfalls an der Trauerfeier teil. Es waren auch einige Mitspieler aus Portugals Nationalmannschaft gekommen. 

Mit den „Reds“ war Jota erst im Mai englischer Meiser geworden. Mit der portugiesischen Nationalmannschaft gewann er zudem im Juni die Nations League.