Das Land Hessen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wollen kleinere Verlage unterstützen. Auch 2025 können sich zwei von ihnen über ein Preisgeld freuen.
Der Frankfurter Mabuse Verlag wird für seine Fachbuchprogramme und seinen Einsatz für politische Bildung mit dem Hessischen Verlagspreis 2025 geehrt. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. „Der Mabuse-Verlag gibt Themen Raum, Stimme und Würde, über die im Alltag oft geschwiegen wird“, teilte Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) zur Jury-Entscheidung mit.
Der ebenfalls aus Frankfurt stammende Wochenschau Verlag erhält den Sonderpreis in Höhe von 7.000 Euro. „Der Wochenschau Verlag fordert zu Haltung auf, bietet Fake News und Geschichtsrevisionismus die Stirn und ist somit ein wichtiger Förderer der demokratischen Bildung“, hieß es zur Begründung.
Der Hessische Verlagspreis wird seit 2018 vom Land Hessen und dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Er soll die kulturelle Vielfalt unterstützen. Bewerben können sich unabhängige Verlage mit Sitz in Hessen, die pro Jahr nicht auf mehr als zwei Millionen Euro Umsatz kommen. Die Preisverleihung ist am 1. Juli in Wiesbaden.