Erstmals findet eine EM-Vorrunde im Frauen-Basketball in Deutschland statt. Doch die Halle in Hamburg ist klein – das ärgert einen Star.
Vor der an diesem Donnerstag beginnenden EM-Vorrunde in Hamburg hat WNBA-Star Leonie Fiebich mehr Anstrengungen vom Deutschen Basketball Bund gefordert. „Dass sie die Turniere nach Deutschland geholt haben, ist sehr cool. Aber wenn man hinter die Kulissen schaut, wird zum Beispiel die EM nicht gut genug promotet“, sagte Fiebich in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Nach der EM-Vorrunde in diesem Jahr findet 2026 die komplette Weltmeisterschaft in Berlin statt.
In Hamburg finden die Partien gegen Schweden am Donnerstag (20.00 Uhr/Magentasport), Spanien am Freitag und Großbritannien am Sonntag in der kleinen Inselpark Arena statt, in der nur rund 2.400 Zuschauer Platz finden. „Dabei höre ich, dass viele Menschen noch Tickets wollen, aber alle ausverkauft sind. Da hätte man vielleicht anders planen können, damit wir ein größeres Publikum bekommen“, sagte Fiebich (25).
Eine andere Möglichkeit in Hamburg wäre die Barclays Arena gewesen, die aber 16.000 Zuschauer fasst – sehr viel für den erst seit ein paar Jahren im Aufschwung befindlichen Frauen-Basketball.
Fiebich legt Fokus aufs Turnier
In der Hansestadt ist bislang nicht viel davon zu merken, dass die Elite des europäischen Damen-Basketballs zu Gast ist. „Ich bin gespannt, ob sie sich für die WM was einfallen lassen – aber von der EM jetzt merkt man im Vorfeld wenig“, sagte Fiebich.
Groß beeinflussen lassen will sich der WNBA-Champion davon aber nicht. „Darum geht es uns jetzt auch gar nicht. Uns geht es einfach darum, jetzt guten Basketball zu spielen und am Donnerstag zu gewinnen“, sagte Fiebich beim offiziellen Medientag mit Blick auf das wichtige Auftaktspiel gegen Schweden. Um sich für die K.o.-Runde in Piräus zu qualifizieren, muss Deutschland mindestens Zweiter in der Gruppe werden.