Transparente Displays sind das Kerngeschäft einer Zeiss-Tochterfirma in Jena. Die Einsatzgebiete für die neue Technik werden größer.
Mit einem neuen Geschäftsfeld wird Zeiss Microoptics in Jena zum Lieferanten für die Luftfahrtindustrie. Gefertigt würden spezielle transparente Displays für Cockpits sowie für Flugzeugkabinen, teilte das Unternehmen in Jena mit. Möglich sei es mit der Technik, Kabinentrennwände als digitale Informationsflächen und Bildschirme zu nutzen. Eingesetzt werde dafür holografische Displaytechnologie.
Die Displays im Cockpit ermöglichten die Projektion kritischer Flugdaten auf eine transparente Anzeigefläche vor allem in der Anflug- und Landephase. Alle wesentlichen Navigations- und Steuerinformationen würden direkt im Sichtfeld des Piloten dargestellt. Zeiss Microoptics arbeitet auch auf dem Gebiet transparenter Displays für die Frontscheiben von Fahrzeugen.
Der Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss investiert derzeit in seinen Gründungsort in Jena rund eine halbe Milliarde Euro. Der Umzug der verschiedenen Zeiss-Firmen in einen Neubau – darunter die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG – soll Anfang 2027 beginnen. Nach Unternehmensangaben beschäftigt Zeiss in seinen Jenaer Tochterfirmen derzeit fast 3.500 Mitarbeiter. Die Optik- und Elektronikgruppe gehört damit zu den größten Industriearbeitgebern in Thüringen. Hauptsitz des Zeiss-Konzerns ist Oberkochen in Baden-Württemberg.