Fußball-Weltstar Cristiano Ronaldo schlägt auch mit 40 Jahren noch mal zu – und wird nach dem Elfer-Krimi im Nations-League-Finale emotional. Auch mit Blick auf die WM dürfte ihn der Titel beflügeln.
Cristiano Ronaldo kostete den Triumph voll aus. „Ich habe viele Titel, aber es gibt nichts Besseres, als mit der Nationalmannschaft zu gewinnen“, sagte der Fußball-Weltstar nach Portugals dramatischem Sieg im Finale der Nations League. Im Elfmeterschießen hatte sich das Team von Trainer Roberto Martínez am Sonntagabend in München gegen Spanien durchgesetzt. Für Ronaldo war es der dritte Titel mit dem Nationalteam nach dem Gewinn der Europameisterschaft 2016 und der Nations League 2019.
Tränen der Freude nach dem Krimi
Die vieldiskutierte Frage, was er Portugals Auswahl noch geben kann, hat der 40-Jährige bei diesem Final-Four-Turnier eindrucksvoll beantwortet. Beim 2:1 im Halbfinale gegen Gastgeber Deutschland hatte er das Siegtor erzielt, im Endspiel gegen Spanien das zwischenzeitliche 2:2. Ronaldo habe eine „maßgebliche Rolle“ gespielt bei diesem Triumph, erklärte Coach Martínez.
Das Elfmeterschießen hatte der kurz vor der Verlängerung ausgewechselte Ronaldo als Edelfan von der Seitenlinie aus verfolgt. Phasenweise konnte der fünfmalige Weltfußballer gar nicht hinsehen. Nachdem die Entscheidung gefallen war, durchlebte er verschiedenste Emotionen. Erst weinte Ronaldo Tränen der Freude, dann schulterte er lässig den Silberpokal und spazierte damit zu den Teamkollegen, dann wuchtete er ihn Richtung Nachthimmel.
Fernandes bringt den Pokal vorbei
Als Portugals Kapitän und Rekordtorschütze später zu den Journalisten sprach, brachte ihm Mitspieler Bruno Fernandes die Trophäe vorbei und stellte sie neben die Mikrofone auf dem Tisch vor dem Superstar.
Ronaldos Vertrag bei Al-Nassr FC in Saudi-Arabien läuft am Monatsende aus, die Zukunft liegt aber wohl weiter dort. „Es wird sich nichts ändern“, zitierte das portugiesische Sport-Portal „Ojogo“ den 40-Jährigen. Er fühle sich gut und genieße es, hatte der Offensivmann schon vor dem Finale der Nations League gesagt. Der Titelgewinn dürfte ihn und die Portugiesen zusätzlich beflügeln – auch mit Blick auf die WM in den USA, Kanada und Mexiko im kommenden Jahr.