Zum 40-Jährigen des Musikfestivals Rock am Ring fahren die Veranstalter einiges auf. Manches ist noch geheim, auf anderes können sich die Fans schon freuen.
1985 geht Rock am Ring zum ersten Mal über die Bühne – mit nicht einmal 20 Bands. Jetzt, 40 Jahre später, sollen am kommenden Wochenende 100 Bands, Musikerinnen und Musiker bei dem Festival auftreten. Was können Rockfans zum Jubiläum erwarten?
Das sind die wichtigsten Fakten
Das Festival ist seit Anfang März ausverkauft. Am Nürburgring werden vom 6. bis zum 8. Juni rund 90.000 Menschen erwartet. Und: Zum 40-jährigen Jubiläum gibt es auf dem Gelände des Nürburgrings eine vierte Bühne, die „Atmos Stage“.
Drei Überraschungen zum Start
Schon zu Beginn des Festivals gibt es Überraschungen für die Besucherinnen und Besucher. Auf dem Timetable des Festivals steht für die Hauptbühne direkt zum Start dreimal ein „very special guest“. Zumindest ein Name wurde kurz vor dem Start noch bekannt, der das Jubiläum von Rock am Ring eröffnet: die Band Knocked Loose. Die beiden Acts direkt danach sind bisher nicht bekanntgegeben. Der Veranstalter Matt Schwarz versprach aber: „Das sind Bands, die sonst eigentlich keine Festivals eröffnen, sondern eher schließen.“
Welche Bands, Musiker und Musikerinnen treten auf?
100 Acts hat der Veranstalter für dieses Jahr angekündigt. Als Headliner spielen am Freitag Bring Me The Horizon, am Samstag Slipknot und am Sonntag Korn. Auch auf dem Programm stehen etwa The Prodigy, Rise Against, K.I.Z., Falling in Reverse, Kontra K. und Sleep Token. Dieselben Bands treten zeitversetzt auch beim Zwillingsfestival Rock im Park in Nürnberg auf.
So stellen sich die Rettungskräfte auf
Die Polizei teilte auf Nachfrage mit, man werde mit ähnlich vielen Kräften vor Ort sein wie im vergangenen Jahr. „Die Besucherzahlen werden ja wahrscheinlich gut sein“, sagte ein Sprecher. „Wir hoffen, dass das Wetter noch besser wird.“ Es werde auch wieder Verkehrskontrollen geben.
Laut Armin Link vom DRK sind etwas mehr als 160 Menschen im Rettungsdienst eingeplant und 1.200 Menschen im Sanitätsdienst – mehr als in den vergangenen Jahren. „Wir haben 90.000 Besucher, wir haben mehr Sanitätsstellen zusätzlich und die vierte Bühne muss zusätzlich betreut werden“, sagte er zur Begründung.
Joints, Alkohol und Co.: Diese Regeln gelten
„Wir haben eine tolle und sehr verantwortungsbewusste Fangemeinde“, teilte der Sprecher von Rock am Ring zur Frage nach den Cannabisregeln mit. „Das Konsumcannabisgesetz und das Jugendschutzgesetz gelten zu jeder Zeit und werden sehr ernst genommen.“ Das Ordnungsdienstpersonal sei geschult, konsequent auf die Einhaltung zu achten. „Wenn es um Erwachsene geht, setzen wir auf verantwortungsvollen Umgang innerhalb der geltenden Gesetze“, hieß es.
Besondere Vorsicht ist beim Autofahren geboten: Die Polizei wird wie jedes Jahr auch Verkehrskontrollen durchführen. „Wir appellieren an unser Publikum, niemals unter Einfluss von Alkohol oder Cannabis sich ans Steuer zu setzen“, sagte der Rock am Ring-Sprecher.