Ein Schuss verletzt einen Jungen im Kreis Rottweil schwer am Kopf. Nun muss sich der mutmaßliche Schütze bald vor Gericht verantworten. Er ist nicht viel älter als das Opfer.
Nach einem Schuss auf einen Zwölfjährigen in Dietingen (Kreis Rottweil) muss sich der mutmaßliche Schütze vom 13. Juni an vor dem Landgericht Rottweil verantworten. Dem 14-Jährigen wird versuchter Mord zur Last gelegt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Verhandlung werde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor der Jugendkammer stattfinden. Dem Angeklagten drohten maximal zehn Jahre Jugendstrafe. Weitere Details zu den Hintergründen und Umständen der Tat wurden mit Verweis auf das Alter des Jugendlichen nicht gemacht. Zunächst hatte die „Südwest Presse“ darüber berichtet.
Der Zwölfjährige war Mitte Dezember nach dem Schuss mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik nach Stuttgart geflogen worden. Nach früheren Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll ein 14 Jahre alter Freund des Jungen den Schuss abgegeben haben. Dies wollten damals Polizei und Staatsanwaltschaft weder dementieren noch bestätigen.
Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus. Der Junge sei von der Kugel getroffen und nicht nur gestreift worden, hieß es im Dezember weiter.