2025 zählte zu den trockensten Frühjahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Besonders Tagfalter leiden darunter. Doch das Wetter ist für die Insekten nicht das einzige Problem.
In Rheinland-Pfalz haben Naturschützer erneut schwindende Zahlen bei einigen Schmetterlingsarten beobachtet. Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sorgte die extreme Trockenheit im Frühjahr für den Rückgang bei der Anzahl von Tagfaltern. Ihnen mache die Trockenheit besonders zu schaffen. Sie brauchten Feuchtigkeit zum Schlüpfen, sonst dehydrierten sie, erklärte die Referentin für Naturschutz des BUND, Sonja Gärtner.
Die Expertin betonte, dass die Witterungseinflüsse heutzutage einen viel gravierenderen Einfluss hätten, weil die Insektenbestände bereits deutlich geschwächt seien. Die eigentlichen Ursachen für die Gefährdung der Tiere seien ihr fortschreitender Lebensraumverlust, der Einsatz von Pestiziden, zu viel künstliches Licht im Freien und die Monotonie der noch bestehenden Freiflächen.
Das zu Ende gehende Frühjahr war nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nicht nur deutlich zu warm, sondern auch eines der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.