Auch der TVB Stuttgart ist für die Füchse kein Stolperstein auf dem Weg zur ersten Meisterschaft. Die Berliner demonstrieren im Titelrennen erneut ihre spielerische und mentale Stärke.
Die Füchse Berlin haben den nächsten Schritt Richtung erster deutscher Meisterschaft in der Handball-Bundesliga gemacht. Die Berliner gewannen am Sonntag beim TVB Stuttgart mit 35:20 (16:12). Zwei Spieltage vor Ende bleibt das Team von Trainer Jaron Siewert Tabellenführer, ein Punkt vor Verfolger SC Magdeburg und zwei Zähler vor MT Melsungen. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit sechs, sowie Mijajlo Marsenic, Tim Freihöfer und Hakun West av Teigum mit je fünf Toren.
Drei Tage nach der Galavorstellung gegen Melsungen begannen die Berliner beim Abstiegskandidaten zunächst recht unkonzentriert. Einige Ballverluste und Fehlwürfe sorgten zunächst dafür, dass die Füchse einem Rückstand hinterherliefen (2:4). Auch ließen sie die Gastgeber zu einfach zu Toren kommen.
Füchse überrollen Stuttgart in zweiter Hälfte
Nach und nach kam die stärkste Offensive der Liga aber ins Rollen. Und nach gut 14 Minuten ging der Tabellenführer erstmalig in Führung (8:7). Das lag auch an einer Steigerung in der Defensive und wichtigen Paraden von Torwart Dejan Milosavljev. Mit einem 6:1-Lauf konnten sich die Füchse noch vor der Pause etwas absetzen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Füchse bei sich. Sie spielten geduldig ihre Angriffe und machten Tempo, wenn nötig. Zudem bissen sich die Stuttgarter immer mehr die Zähne an der Berliner Deckung aus.
So zogen die Gäste weiter davon, 13 Minuten vor Ende wurde der Vorsprung erstmals zweistellig (27:17). Die Füchse schonten frühzeitig ihre Topstars, an der Dominanz änderte dies nichts.