1952 schloss die DDR die Grenze zur Bundesrepublik. Menschen verloren ihre Heimat, erfuhren Unrecht. Viele, die die Grenze dennoch zu überwinden versuchten, wurden getötet.
Am Grenzdenkmal Hötensleben wird am Montag an die Schließung der innerdeutschen Grenze vor 73 Jahren erinnert. Es gibt Gedenkreden, Kränze werden niedergelegt. Unter anderem wird laut der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt die SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag, Evelyn Zupke, erwartet. Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen präsentieren eine selbst erarbeitete Lesung.
Am 26. Mai 1952 ließ das DDR-Regime, die bis dahin noch durchlässige innerdeutsche Grenze komplett abriegeln. Es wurden Stacheldrahtzäune errichtet, das Grenzgebiet überwacht. Fluchtversuche sollten mit tödlicher Gewalt verhindert werden, so die Gedenkstättenstiftung. „Zudem wurden vermeintlich „politisch unzuverlässige“ Bewohnerinnen und Bewohner aus grenznahen Ortschaften gezwungen, ihr Zuhause verlassen.“