An einer Schule wird ein Schüler schwer verletzt gefunden. Ein Mitschüler soll ein Messer gezückt haben. Das Entsetzen ist groß.
Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist eine wachsende Gewalt auf Schulhöfen zu beobachten. „Es ist seit Jahren zu erkennen, dass die Auseinandersetzungen auf Schulhöfen auch mit dem Einsatz von Waffen mehr werden, der Einfluss von Social Media steigt, Kompromissfähigkeit sinkt“, erklärte der Berliner GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh anlässlich eines schweren Vorfalls an einer Berliner Grundschule in Berlin-Spandau.
Auf dem Gelände der Einrichtung ist ein schwer verletzter Schüler gefunden worden. Die Mordkommission prüfe, ob sie die Ermittlungen übernehme, sagte Polizeisprecher Martin Halweg auf dpa-Anfrage. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, soll der Junge mit einem Messer angegriffen worden sein.
Die GDP sprach von einem „unglaublich schockierenden Vorfall“. Der Landesvorsitzende kritisierte unter anderem, dass trotz der wachsenden Gewalt das Thema Medienkompetenz fest im Lehrplan verankert ist. Zugleich müssten sich die Erwachsenen fragen, „was wir als Gesellschaft unseren Kindern eigentlich vorleben“, so Weh.