Drei deutsche Kardinäle konnten im Konklave mit entscheiden über den neuen Papst. Einer von ihnen berichtet, wie es war, als der feststand.
Der deutsche Kardinal Rainer Maria Woelki freut sich über die Wahl des US-Amerikaners Robert Francis Prevost zum neuen Papst. „Ich glaube, dass wir den richtigen Kandidaten gefunden haben“, sagte der Erzbischof aus Köln dem Domradio. Leo XIV. habe viel seelsorgerische Erfahrung und lange in Peru gelebt. Damit kenne er unterschiedliche Welten und könne sein, „was er eben als Papst auch ist: ein Brückenbauer“. Damit spielte er auf die lateinische Amtsbezeichnung Pontifex an.
Dass im Konklave nur vier Wahlgänge nötig waren, sei „ein sehr gutes Kriterium“, sagte Woelki. Dies zeige, dass die Kardinäle sich sehr einig gewesen seien und es „gar nicht diese großen Spaltungen und Unterschiedlichkeiten gibt“, von denen die Rede gewesen sei. „Und nach der Wahl haben wir alle herzlich geklatscht. Wir haben uns mit ihm gefreut.“ Der Kölner Erzbischof war einer von drei deutschen Kardinälen, die mitwählen durften.