Im Spiel beim 1. FC Schweinfurt sorgt das Abbrennen von Pyrotechnik durch Anhänger der Würzburger Kickers für eine minutenlange Unterbrechung. Das hat nun Folgen.
Als Konsequenz der Pyro-Vorfälle beim Regionalliga-Spiel beim 1. FC Schweinfurt müssen die Würzburger Kickers ihre Heimspiele „bis auf Weiteres“ ohne Zuschauer bestreiten. „Gegen die Entscheidung sind Rechtsmittel möglich, eine aufschiebende Wirkung haben diese jedoch nicht“, teilte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mit. Der Verband wolle mit dem Zuschauerausschluss ein „deutliches Signal“ setzen.
Die Partie am vergangenen Freitag im Schweinfurter Sachs-Stadion, die mit einem 2:1 und dem Aufstieg der Gastgeber in die 3. Fußball-Liga endete, musste in einer chaotischen Schlussphase minutenlang unterbrochen werden. Zuschauer aus dem Würzburger Block hatten Pyrotechnik abgebrannt und Knallkörper geworfen.
Punktabzug droht
Der Verbandsanwalt des BFV teilte mit, dass im Hauptsacheverfahren ein Punktabzug und eine Platzsperre durch Ausschluss der Öffentlichkeit in Betracht zu ziehen sein wird. Er verurteilte die Vorfälle als „massive Verfehlungen der Gäste-Fans und damit einhergehend um einen erheblichen Verstoß gegen die Platzdisziplin“.
Die Verantwortlichen der Würzburger Kickers hatten die von eigenen Fans verursachten Pyro-Vorfälle scharf verurteilt. „Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesen sogenannten Fans und werden alle verfügbaren Mittel ausschöpfen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen“, hieß es in einer Clubmitteilung. Was sich abgespielt habe, sei „absolut inakzeptabel“ und überschreite „jede Grenze“.