Schafft es Bayern-Star Lena Oberdorf nach ihrer schweren Knieverletzung zur Fußball-EM oder nicht? Bundestrainer Christian Wück hat noch Hoffnung.
Frauen-Bundestrainer Christian Wück hofft weiter auf eine Teilnahme von Bayern-Star Lena Oberdorf bei der Fußball-Europameisterschaft ab Juli in der Schweiz. „Es wäre fahrlässig, wenn wir jetzt schon die Tür zumachen würden“, sagte Wück am Rande des DFB-Pokalfinales in Köln der ARD. Nach ihrem im Juli 2024 erlittenen Kreuzbandriss nimmt die 23 Jahre alte Oberdorf zwar wieder am Teamtraining der Münchnerinnen teil, bestritt aber noch kein Spiel für den Club.
Zuletzt hatte sich Bayern-Direktorin Bianca Rech mit Blick auf eine EM-Teilnahme Oberdorfs pessimistisch gezeigt. Wück setzt noch auf Fortschritte bei der Mittelfeldspielerin. „Wir haben jetzt noch acht Wochen und ich weiß selbst, wie es ist: Acht Wochen in einer Rehaphase können unheimlich viel ausmachen. Sie ist im Training, das haben die Bayern auch gesagt. Lassen wir ihr die Zeit, sich bis dahin zu entwickeln“, erklärte der 51 Jahre alte Ex-Profi.
Deutscher EM-Start Anfang Juli
Wück betonte aber auch: „Die Entscheidung werde nicht ich treffen, die Entscheidung werden nicht die Bayern treffen, sondern die wird sie alleine treffen. Sie kennt ihren Körper, sie kann entscheiden, ob es funktionieren wird oder nicht.“
Das deutsche Team startet am 4. Juli in St. Gallen gegen Polen in die EM-Vorrunde, weiter geht es am 8. Juli in Basel gegen Dänemark. Das dritte Gruppenspiel der DFB-Elf findet am 12. Juli in Zürich gegen Schweden statt.