Bei einer Auseinandersetzung zwischen der rechten und linken Szene sind drei Menschen in Dortmund verletzt worden. Anschließend durchsuchte die Polizei einen linken Treffpunkt.
Nach einer Kundgebung in Dortmund sind bei einer Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der rechten und linken Szene nach Angaben der Polizei drei Menschen leicht verletzt worden. Eine 20-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 26 und 29 Jahren aus dem politisch rechten Spektrum seien von mehreren Angreifern mit Flaschen beworfen, getreten und mit Reizgas besprüht worden, teilte die Dortmunder Polizei am Vormittag mit.
Ermittlungen der Polizei und die Aussagen von unabhängigen Zeuginnen und Zeugen hätten daraufhin ergeben, dass sich die Tatverdächtigen in einer nahe gelegenen Gaststätte aufhalten würden. Diese ist nach Angaben der Polizei als ein Treffpunkt der linken Szene bekannt. Polizistinnen und Polizisten hätten das Lokal in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft umgehend durchsucht. Dabei hätten sie die Personalien von möglichen Tatverdächtigen aufgenommen und Beweise sichergestellt, hieß es weiter.
Polizei ermittelt auch gegen verletzte Rechte
Während der gut drei Stunden andauernden Durchsuchung der Gaststätte sei eine Beamtin beleidigt worden. Zudem seien in der Nacht zum Sonntag mehrere Menschen des mutmaßlich linken Spektrums bei Farbschmierereien beobachtet worden. Gegen die drei verletzten Menschen aus dem rechten Spektrum werde indes wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. Diese hätten sich allerdings bereits auf der Versammlung ereignet, schrieb die Polizei.
Am Samstagnachmittag hatten sich in Dortmund mehrere hundert Menschen gegen eine Kundgebung des Protestbündnisses „Gemeinsam für Deutschland“ versammelt.