Skip to content
  • Freitag, 9 Mai 2025
  • 21:25

CreativeCodeDynamics

  • Hauptseite
  • Kontakt

Trauerfeier für den Papst: „Ciao Papa“ – Welt nimmt Abschied von Franziskus

Apr. 26, 2025

Hunderttausende erweisen dem Papst auf dem Petersplatz und in den Straßen von Rom die letzte Ehre. Noch einmal bekommt er viel Applaus. Nun liegt er in seiner Lieblingskirche begraben.

Die Welt hat Abschied von Papst Franziskus genommen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre lang die katholische Kirche geführt hatte, liegt nun in seiner Lieblingsbasilika in Rom begraben, der Marienkirche Santa Maria Maggiore. Auf seinem schlichten Grab steht nur sein lateinischer Name: Franciscus. Mehr nicht.

Zuvor hatte es auf dem Petersplatz mit Staatsgästen aus aller Welt und einer Viertelmillion weiteren Teilnehmern eine bewegende Trauerfeier gegeben. Am Ende wurde der Sarg noch einmal leicht aufgerichtet: Der Pontifex sollte nach liturgischem Ritus ein letztes Mal auf seine Stadt blicken können. Dazu gab es viel Applaus – und auch manche Träne. „Ciao Papa“, riefen einige – auf Italienisch heißt papa auch Papst.

400.000 Menschen in Rom auf den Beinen

Den anschließenden Trauerzug über sechs Kilometer durch die Straßen von Rom verfolgten rund 150.000 Menschen. Leute drängten sich an den Bürgersteigen und den Fenstern neben der Straße. So etwas hatte die italienische Hauptstadt seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr gesehen.

Kardinal Giovanni Battista Re, der das etwas mehr als zwei Stunden lange Requiem auf dem Petersplatz leitete, predigte: „Er hat die Herzen berührt.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führte die deutsche Trauerdelegation an und nannte Franziskus einen Mann der Barmherzigkeit, der dies auch selbst vorgelebt habe.

Neben der Polit-Prominenz, Monarchen, mehr als 200 Kardinälen und gut 4.000 anderen Geistlichen versammelten sich rund 250.000 Menschen dicht gedrängt auf dem Vorplatz der mächtigen Basilika und in den umliegenden Straßen. Bereits vor Beginn der Messe war er voll. Die ersten Trauergäste wurden gegen 5.30 Uhr auf den Petersplatz gelassen.

Subtiler Appell in Predigt an Trump und Co.

Als einen Papst mit „großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam“ beschrieb Kardinal Re den Verstorbenen. Der Kirchenmann erzählte vom Wirken Franziskus‘, von dessen Einsatz für die Armen und Schwachen, für den Frieden sowie gegen Ungerechtigkeit und Krieg.

Dies konnte als subtiler Appell verstanden werden in Richtung der Mächtigen dieser Welt. Einige von ihnen waren auf dem Petersplatz bei dem Requiem dabei, etwa US-Präsident Donald Trump, der in der ersten Reihe ganz in der Nähe von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron saß.

Ein paar Plätze weiter nahm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Platz, dessen Land sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt. Trump und Selenskyj trafen sich im Petersdom, ganz in der Nähe des Sarges, auch zu einem kurzen Gespräch.

Ausnahmezustand in Rom

Die hunderten Politiker aus mehr als 160 Delegationen sorgten in Rom für einen Ausnahmezustand. Vor allem wegen Trump, der am späten Freitagabend mit seiner Frau Melania in der Air Force One auf dem Flughafen Fiumicino landete, herrschten extreme Sicherheitsvorkehrungen. Direkt nach dem Ende der Trauerfeier eilten Trump und seine Leute zum Flughafen und reisten ab.

Etliche Straßen waren gesperrt. Rund 10.000 Einsatzkräfte wurden aufgeboten, um einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung zu gewährleisten. Über der Stadt kreisten Helikopter. Das gesamte Gebiet rund um den Vatikan wurde strengstens bewacht. Scharfschützen, Hundestaffeln, Patrouillen auf dem Fluss Tiber, Polizisten und Soldaten mit Anti-Drohnen-Technologie und andere Spezialeinheiten waren im Einsatz. Das italienische Heer war zudem mit Kampfjets in Bereitschaft.

Die vielen Staatsgäste nahmen seitlich des Altars Platz. Ganz vorn saß Präsident Javier Milei aus Franziskus‘ Heimatland Argentinien. Daneben waren die Italiener mit Präsident Sergio Mattarella und Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Aus Deutschland waren unter anderem Steinmeier und der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz angereist. Viele internationale Politiker nutzten die Trauerfeier dafür, um – zumindest kurz – miteinander zu sprechen.

Hunderttausende Menschen wohnen Messe bei

Dem Requiem wohnte bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen eine Schar an Menschen bei. Als der Petersplatz voll war, reihten sich die Leute auch in der zum Dom führenden Via della Conciliazione auf. Auf der etwa 500 Meter langen Prachtstraße und bis hin zur Engelsburg am Tiber verfolgten sie über riesige Monitore die Trauerfeier. An mehreren Orten der Stadt waren Leinwände aufgebaut.

Sehr viele eigens eingesetzte Sanitäter sorgten dafür, dass Menschen geholfen wurde, die zu lange in der Sonne standen oder denen schlecht wurde.

Trauerzug durch Rom mit Sarg im Papamobil

Danach wurde der Sarg des Papstes auf ein offenes Papamobil gelegt, das Franziskus auf seine letzte irdische Reise brachte. Auf den abgesperrten Straßen fuhr der Konvoi zunächst über den Tiber, dann durch das historische Zentrum Roms, über die Piazza Venezia, vorbei am Forum Romanum und dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Kolosseum.

Einen solchen Trauerzug hat auch die Ewige Stadt schon lange nicht mehr gesehen. Als erster Papst seit mehr als 120 Jahren wird Franziskus nicht im Petersdom in den vatikanischen Grotten begraben, wie noch seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Nur sieben seiner Vorgänger liegen in Santa Maria Maggiore, zuletzt wurde Clemens IX. dort beigesetzt – im Jahr 1669.

Letzte Ruhestätte außerhalb des Vatikans

Bei der Ankunft an der Kirche Santa Maria Maggiore brach Applaus unter den versammelten Menschen aus. Die Beisetzung fand in verhältnismäßig kleinem und nicht-öffentlichem Rahmen statt: mit Kardinälen, aber auch mit Franziskus‘ engen Mitarbeitern und seinem persönlichen Krankenpfleger.

Auf Wunsch des Papstes waren auch einige Arme und Obdachlose dabei, die sich von Franziskus verabschieden konnten. Sie warteten auf den Stufen zur Basilika mit weißen Rosen auf den Sarg. Der Pontifex, der am 17. Dezember 1936 als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires geboren wurde, hatte sich stets für die Abgehängten und Ausgestoßenen eingesetzt.

In einem Schriftstück, das nach katholischem Ritus in seinen Sarg gelegt wurde, steht: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“

Verwandte Artikel
Parteitagsbeschluss: Linke begrenzen ihre Bundestagsmandate auf zwölf Jahre
Mai 9, 2025
Unfälle: Lastwagen mit Wasserkisten verliert Ladung
Mai 9, 2025
Fürst Albert II.: Glückwünsche aus Monaco für den Papst
Mai 9, 2025
Deutscher Filmpreis: Kampf um die Lola: Die Stars treffen auf dem roten Teppich ein
Mai 9, 2025
Anti-Aging-Maßnahme: „Unter uns“-Star Stephen Dürr pflegt sich mit seinem eigenen Sperma
Mai 9, 2025
Roth in Mittelfranken: Niemand mit Waffe gefunden – Großeinsatz an Schule beendet
Mai 9, 2025
Verkehr: Bundesstraße 9 bei Brey wegen eines Brandes gesperrt
Mai 9, 2025
2. Fußball-Bundesliga: Bayern-Coach Kompany drückt Ex-Club HSV die Daumen
Mai 9, 2025
Niederlande: Nato-Chef strebt verteidigungsverwandte Ausgaben von fünf Prozent des BIP an
Mai 9, 2025
Kriminalität: Betrug über Messenger-Nachrichten: fast 100.000 Euro Schaden
Mai 9, 2025

Neueste Beiträge

  • Parteitagsbeschluss: Linke begrenzen ihre Bundestagsmandate auf zwölf Jahre
  • Unfälle: Lastwagen mit Wasserkisten verliert Ladung
  • Fürst Albert II.: Glückwünsche aus Monaco für den Papst
  • Deutscher Filmpreis: Kampf um die Lola: Die Stars treffen auf dem roten Teppich ein
  • Anti-Aging-Maßnahme: „Unter uns“-Star Stephen Dürr pflegt sich mit seinem eigenen Sperma
DAS KÖNNTE IHNEN NICHT GEFALLEN
Parteitagsbeschluss: Linke begrenzen ihre Bundestagsmandate auf zwölf Jahre
Mai 9, 2025
Unfälle: Lastwagen mit Wasserkisten verliert Ladung
Mai 9, 2025
Fürst Albert II.: Glückwünsche aus Monaco für den Papst
Mai 9, 2025
Deutscher Filmpreis: Kampf um die Lola: Die Stars treffen auf dem roten Teppich ein
Mai 9, 2025

beste-nachrichten.com © 2025

DE252734710 | Im Winkel 1-3,74589, Satteldorf | +49 7951 9645 100 | info@creativecodedynamics.com

Datenschutzerklärung | Datenschutzbestimmungen | Allgemeine Geschäftsbedingungen | Impressum

Datenschutzeinstellungen
Wir nutzen auf unserer Website Cookies und ähnliche Technologien und verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse), um beispielsweise Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Medien von Drittanbietern einzubinden oder die Nutzung unserer Website zu analysieren. Auch der Einsatz von Cookies kann zu einer Datenverarbeitung führen. Wir geben diese Daten an Dritte weiter, die wir in den Datenschutzeinstellungen angeben.

Die Datenverarbeitung kann mit Ihrer Einwilligung oder auf Grundlage eines berechtigten Interesses erfolgen, der Sie in den Datenschutzeinstellungen widersprechen können. Sie haben das Recht, Ihre Einwilligung nicht zu widerrufen, sie zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern oder zu widerrufen. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Sind Sie unter 16 Jahre alt? Dann können Sie optionalen Leistungen nicht zustimmen. Bitten Sie Ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten, diese Leistungen mit Ihnen zuzustimmen.
Alle akzeptiere
Fahren Sie ohne Zustimmung fort
Datenschutzbestimmungen