Königshäuser trauern wegen Papst Franziskus: Emotionale Reaktionen der Monarchen

Nach dem Tod von Papst Franziskus haben Königshäuser weltweit ihre Trauer zum Ausdruck gebracht und das Lebenswerk des Pontifex gewürdigt.

Der Tod von Papst Franziskus (1936-2025) hat weltweit tiefe Betroffenheit ausgelöst. Der 88-jährige Pontifex verstarb am Montag in seiner Residenz Santa Marta im Vatikan in den frühen Morgenstunden. Als Todesursache wurde inzwischen ein Schlaganfall bekannt gegeben, der anschließend zu einem Koma und einem Herz-Kreislauf-Versagen führte. Während sich Gläubige in Rom und weltweit zum Gebet versammeln, haben auch zahlreiche Königshäuser ihre Anteilnahme bekundet.

König Charles III. tief betroffen

Als einer der ersten Monarchen meldete sich der britische König Charles III. (76) zu Wort und zeigte sich „zutiefst betrübt“ über den Tod des Papstes. In seiner Botschaft würdigte er Franziskus als einen Mann, der „für seine Barmherzigkeit“ in Erinnerung bleiben und dessen Wirken „das Leben so vieler Menschen tiefgreifend berührt“ habe. Der britische König betonte besonders das Engagement des verstorbenen Papstes für den Umweltschutz und erinnerte an ihre persönlichen Begegnungen. Erst Anfang April besuchte Charles gemeinsam mit seiner Gattin, Königin Camilla (77), den Pontifex.

Auch das belgische Königshaus reagierte mit „großer Traurigkeit“ auf die Nachricht. König Philippe (65) und Königin Mathilde (52) hatten den Papst erst im vergangenen September während seiner Reise durch Belgien und Luxemburg auf Schloss Laeken getroffen. In ihrem Kondolenzschreiben würdigten sie Franziskus als „großen Mann“, der den Demütigen nahestand und sich um die Probleme der Welt sorgte.

Monegassen und Spanier teilen ihre Erinnerungen

Besonders persönlich fiel die Reaktion von Fürst Albert II. (67) und Fürstin Charlène von Monaco (47) aus. Das Paar teilte ein Foto von ihrer Begegnung mit dem Papst im Jahr 2022 und drückte seine „unendliche Traurigkeit“ und „tiefe Betroffenheit“ aus. Für die monegassischen Royals ist der Verlust besonders schmerzlich, ist ihr Kontakt zur katholischen Kirche traditionell sehr eng. Albert unternahm zum Beispiel auch seine erste Auslandsreise als Souverän zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. (1920-2005), während Charlène kurz vor ihrer Hochzeit zum Katholizismus konvertierte.

Aus Spanien kamen ebenfalls bewegende Worte der Anteilnahme. König Felipe (57) übermittelte im Namen seiner Familie, einschließlich Königin Letizia (52), und des spanischen Volkes sein „herzlichstes Beileid“. Er betonte, dass Papst Franziskus während seines Pontifikats die Bedeutung der Nächstenliebe, Brüderlichkeit und sozialer Freundschaft für die Welt des 21. Jahrhunderts bezeugt habe.

Niederländisches Königspaar würdigt den Verstorbenen

König Willem-Alexander (57) und Königin Máxima (53) der Niederlande veröffentlichten einen Brief auf der Webseite des Königshauses und auch auf Instagram, in dem sie sich „zutiefst betrübt“ über die Nachricht zeigten. Sie erinnerten an ihren Staatsbesuch im Vatikan im Jahr 2017 und die „warmen Erinnerungen“ an ihre persönliche Audienz bei Franziskus.

Auch Großherzog Henri (70) und Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg (68) zollten dem verstorbenen Kirchenoberhaupt ihren Respekt. Das Paar betonte die besondere Verbindung zum Papst, den sie erst im vergangenen September bei einem offiziellen Besuch in Luxemburg empfangen durften. In ihrer Kondolenzbotschaft bezeichneten sie Franziskus als „Mann von großem Mitgefühl“, der stets das Leid anderer teilte und sich für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzte.

Dänisches Königshaus übermittelt Beileid

König Frederik von Dänemark (56) schloss sich den Beileidsbekundungen an und übermittelte seine aufrichtige Anteilnahme. In seinem Schreiben erinnerte er an die Begegnung mit dem Papst im Jahr 2018 im Vatikan und würdigte dessen unermüdliches Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Aus Norwegen sandten König Harald (88) und Königin Sonja (87) laut Medienberichten ebenfalls herzliche Worte des Beileids. In ihrer Botschaft betonten sie, dass Papst Franziskus als leidenschaftliche und klare Stimme für die Verwundbarsten der Gesellschaft hochgeachtet und geliebt wurde. Der norwegische König sprach allen Katholiken in Norwegen und weltweit sein Mitgefühl in dieser traurigen Zeit aus.

Schwedisches Königshaus teilt Erinnerungen

König Carl Gustaf (78) und Königin Silvia (81) von Schweden gedachten des Papstes „mit großem Respekt und Wärme“. Sie erinnerten besonders an den historischen Besuch von Franziskus in Lund vor fast zehn Jahren, als Lutheraner und Katholiken unter den Gewölben der Kathedrale zusammenkamen, um historische Konflikte in einem Geist der Versöhnung und des Verständnisses hinter sich zu lassen.

In einer separaten Botschaft würdigte auch Prinzessin Madeleine (42) von Schweden das Vermächtnis des Papstes. Sie dankte ihm besonders für sein Engagement für schutzbedürftige und ausgebeutete Kinder, ein Thema, das der Prinzessin selbst sehr am Herzen liegt. „Ihre Freundlichkeit und Ihr Mut werden immer in Erinnerung bleiben“, schrieb die schwedische Prinzessin.

Auch das jordanisches Königspaar drückt Mitgefühl aus

Auch aus dem Nahen Osten kamen ebenfalls bewegende Beileidsbekundungen. König Abdullah (63) von Jordanien bezeichnete Franziskus als „Mann des Friedens, der für seine Güte, Bescheidenheit und unermüdlichen Bemühungen, alle zusammenzubringen, vom Volk geliebt wurde“. Königin Rania (54) ergänzte in ihrer eigenen Stellungnahme, dass die Menschheit „einen unschätzbaren Fürsprecher für Frieden und Mitgefühl“ verloren habe.

In Rom haben sich unterdessen Tausende zu einer Rosenkranz-Gebetswache vor der Petersbasilika versammelt. Der Leichnam des Papstes wird am Mittwochmorgen drei Tage lang im Petersdom aufgebahrt, bevor er nach einer Trauerfeier auf dem Petersplatz am Samstag in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt werden wird.