Gesundheit: Pfeiffersche Stiftungen: noch zwei Bieter im Rennen

Die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg sind in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Möglicherweise werden die Kliniken abgegeben. So ist der Stand im Bieterverfahren.

Im Zuge ihrer Neuaufstellung verhandeln die Pfeifferschen Stiftungen derzeit noch mit zwei Bietern über deren Angebote. „Aktuell befinden sich zwei potenzielle Partner mit tragfähigem Konzept in der engeren Auswahl. Mit beiden Parteien befinden wir uns in Gesprächen“, teilten die Pfeifferschen Stiftungen auf Anfrage mit. Wann die Verhandlungen abgeschlossen werden könnten, ist offen.

Die Pfeifferschen Stiftungen befinden sich in einem Sanierungsprozess. Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt. Im Gespräch ist dem Vernehmen nach, dass die beiden Kliniken abgegeben und andere Aufgaben behalten werden. In Lostau (Jerichower Land) wird eine Lungenklinik betrieben. In der Klinik in Magdeburg gibt es etwa die Abteilungen innere Medizin, Orthopädie und Geriatrie. Zu den Pfeifferschen Stiftungen gehören aber auch ambulante Pflegedienste und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung.

Die Defizite sind vor allem in den Kliniken entstanden. Grund sind den Angaben zufolge unter anderem steigende Sach- und Personalkosten. Zu den Details werden aktuell keine Angaben gemacht. „Wir verhandeln mit den Bietern und prüfen anschließend gemeinsam mit dem Gläubigerausschuss, welcher Partner die beste Lösung für unsere medizinischen Einrichtungen bietet – medizinisch, wirtschaftlich und kulturell“, sagte Entwicklungsvorstand Lars Timm.