Im „Tatort: Messer“ wird der Chef eines Luxus-Restaurants getötet. Der Dreh fand in einer echten Gourmet-Gaststätte statt – mit prominentem Eigentümer.
Im aktuellen Wiener-„Tatort“ steht neben dem eigentlichen Kriminalfall die Beziehung zwischen Moritz Eisner (Harald Krassnitzer, 64) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser, 66) im Mittelpunkt. Doch abseits ihrer privaten Probleme, die auch berufliche Auswirkungen haben, müssen die beiden Ermittler den Mord am Küchenchef und Geschäftsführer des fiktiven Gourmet-Restaurants „Efeukron“ mitten in Wien aufklären. Eine Rezension zur Folge lesen Sie hier.
Schon zu Beginn des Films scheint klar, dass der Mörder innerhalb der Belegschaft zu suchen ist. Hinter der Kulisse des Luxus-Lokals beherrschen vor allem Druck, Neid, Drogenmissbrauch, Affären und ein völlig unangebrachter und überholter Führungsstil das Geschehen. Gedreht wurden die Szenen im Sommer 2024 tatsächlich in einem bekannten Wiener Sterne-Restaurant: dem „Shiki“ in der Krugerstraße. Das berichtet das österreichische Wein- und Gourmetmagazin „Fallstaff“.
Dort betreibt seit 2015 der berühmte japanische Dirigent und Violinist Joji Hattori das japanische Restaurant, welches seit langem überregionale Bekanntheit erlangt hat. „Es ist uns gelungen, im Herzen Wiens das europaweit einzige Restaurant zu etablieren, das japanische Küche in Kombination mit europäischer Fine-Dining-Kultur präsentiert. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen uns in unserer Mission, Klischeevorstellungen gegenüber der Küche meiner Heimat entgegenzutreten“, so Hattori auf der offiziellen Webseite über sein Lokal.
Nicht nur der „Tatort“ spielt im „Shiki“
Im März 2018 konnte das „Shiki“ erstmals einen Michelin-Stern erkochen – als erstes Restaurant mit japanischer Küche in Österreich. Darüber hinaus wurde es zuletzt mit 18 Punkten im Gault Millau sowie vier Hauben ausgezeichnet. Als Küchenchef hält dort seit vielen Jahren der Österreicher Alois Traint alle Fäden zusammen.
Die „Tatort“-Arbeiten waren nicht der erste Filmdreh im „Shiki“. Für österreichische Produktionen wurde das Lokal mehrfach als Kulisse gebucht. Schon in Josef Haders Kultkomödie „Wilde Maus“ aus dem Jahre 2017 wurden dort Szenen gedreht. Auch die romantische Komödie „What a Feeling“ (2024) rund um ein lesbisches Pärchen wählte das Restaurant als Drehort aus.