Über ein halbes Jahr hinweg werden in Nordhessen sieben Zigarettenautomaten aufgesprengt. Fast ein Jahr später scheint der Fall nun aufgeklärt zu sein. Was bisher geschehen ist.
Nach einer Serie von aufgesprengten Zigarettenautomaten in Nordhessen hat die Kripo drei Verdächtige ermittelt. Die Männer sollen zwischen November 2023 und Mai 2024 sieben Automaten im Werra-Meißner-Kreis aufgesprengt und Zigaretten und Bargeld gestohlen haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Insgesamt entstand demnach ein geschätzter Schaden von rund 25.000 Euro. Ob die Verdächtigen mit den gestohlenen Zigaretten handelten, war zunächst unklar.
Den Ermittlungen zufolge soll eine Explosion an einem Altglascontainer in Sontra die erste Tat der drei Verdächtigen gewesen sein. Wie in den meisten anderen Fällen auch explodierte dort eine selbstgebaute Rohrbombe. Es folgten schließlich sieben Sprengungen an Zigarettenautomaten in Sontra, Meinhard, Witzenhausen und Herleshausen. Die Polizei geht laut einem Sprecher davon aus, dass nach der letzten Sprengung im Mai 2024 keine Automaten mehr von der Gruppe gesprengt wurden.
Als Hauptverdächtiger gilt den Angaben nach ein 28-Jähriger. Er soll in wechselnder Besetzung mit einem 24-Jährigen und einem 22-Jährigen agiert haben. Die Männer müssen sich unter anderem für Bandendiebstahl und Sachbeschädigung verantworten. Sie seien derzeit auf freiem Fuß. Wann ihr Verfahren beginnen könnte, war laut Sprecher nicht bekannt. Inzwischen seien die Ermittlungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft habe nun alle Informationen von der Polizei erhalten und kümmere sich um den Fall.
