Migration in Deutschland: „300 Kommentare habe ich sofort gelöscht – aber der Hass hört nicht auf“

Zur deutschen Gesellschaft gehören 21,2 Millionen Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben. Im stern erzählen Betroffene von Sorgen, Gefühlen und ihrem Alltag.

Wie fühlt es sich an, in Deutschland zu leben, wenn man ständig gefragt wird, woher man „wirklich“ kommt? Für den stern berichten Menschen vom Alltag zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung, von Liebe zu ihrer Heimat und der ständigen Herausforderung, sich beweisen zu müssen.

Judith Dada, ­33, Rügen, Wagniskapital-Investorin über Migration

Ich bin in München geboren und doch geprägt von gespaltenen Wurzeln: meine Mutter kommt aus Nordrhein-Westfalen, mein Vater aus Nigeria, er floh vor 35 Jahren nach Deutschland. Deutschland ist meine Heimat, ich fühle mich durch und durch deutsch – mit einer klaren, wenn auch eher touristischen Verbindung zu Nigeria. Paradoxerweise fand ich aber erst an der Ostseeküste meine „vollendete deutsche Heimeligkeit“, nachdem ich meinen Mann aus Rostock kennenlernte und vor mehreren Jahren nach Rügen zog. Vielleicht weil Ostdeutschland nicht diese schwere kulturelle „Legacy“ wie Bayern hat.

Judith Dada stammt aus München. Oft wird sie nach ihrer „eigentlichen“ Herkunft gefragt
© Martin Pauer

Als Deutsche mit dunkler Hautfarbe lebe ich in einem ständigen Zwiespalt. Meine deutsche Identität stelle ich nie in Frage, doch mein Umfeld tut es: Auf die unvermeidliche Frage „Wo kommen Sie eigentlich her?“ reicht mein „ich bingebürtige Münchnerin“ nie als Antwort. Seit dem Kindergarten, als Kinder meinten, ich hätte mich mit Wasserfarbe angemalt, begleitet mich diese Wahrnehmung als „anders“. In Nigeria würde mich niemand als Nigerianerin bezeichnen, aber in Deutschland passe ich auch nicht ins typische Bild.

Besonders spürbar wird die Asymmetrie unserer Gesellschaft: Bei Erfolg sind wir „die Deutschen mit Migrationshintergrund, ein tolles Beispiel!“, bei Problemen heißt es: „Hat ja Migrationshintergrund, ist nicht wirklich deutsch.“ Mein Vater prägte uns früh ein: „Für jeden Meter, den ein deutsches Kind springt, müsst ihr zwei Meter springen.“ Dieser Anspruch wurde unbewusst Teil meines Antriebs.

Deutschsein bedeutet für mich Freiheit

Deutschsein bedeutet für mich Freiheit, Selbstbestimmung und diese penible Genauigkeit, die ich schätze. Deutschland ist keine Einheitskultur – von bayerischer Herzlichkeit bis zur „Berliner Schnauze“ – und doch teilen wir einen Kern gemeinsamer Werte. Trotz aller Herausforderungen gibt es kein Land, in dem ich lieber leben würde. Welches Land bietet eine so gute Infrastruktur, kostenloses Bildungssystem, solide Grundsicherung und diese Lebensqualität? Nach Erfahrungen in den USA, Irland und Frankreich weiß ich: Das ist nicht selbstverständlich.

Die aktuelle Migrationsdebatte empfinde ich als schwierig – ein Pendel, das zu stark zwischen Extremen schwingt. Bei der Flüchtlingskrise schwang es weit nach links – eine Willkommenskultur, die ich begrüßte, die aber wichtige Fragen zur Integration ignorierte. Jetzt ist es in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen: Generalverdacht gegen Asylbewerber, „Abschiebetickets“ und die „braune Scheiße“ der AfD. 

Was fehlt, ist eine ausgewogene Perspektive. Deutschland kann ohne Migration nicht existieren – weder wirtschaftlich noch demographisch, aber wir müssen gleichzeitig Empathie für die Sorgen vor Veränderung der Menschen haben und können nicht weiter so blind fliegenwie bisher.

Der AfD-Aufstieg jagt mir kalte Schauer über den Rücken, und dann ist da doch diese merkwürdige Ambivalenz: In unserem Dorf habe ich jeden ins Herz geschlossen, obwohl auch hier sicher 30-40% AfD-Wähler sind. Man kann AfD wählen und trotzdem ein guter Mensch sein. Ich profitiere aber auch davon, dass ich das „positive Bild der Migrantin“ verkörpere – akzentfrei deutsch, berufstätig, steuerzahlend.

Ja, ich habe über das Verlassen Deutschlands nachgedacht – weniger wegen der Rechten, mehr aus Sicherheitsbedenken mit Blick auf Russland. Ich habe auch die nigerianische Staatsbürgerschaft. Beruflich haben wir England oder die USA erwogen, aber letztendlich für uns als Familie verneint. Deutschland ist das Land, in dem wir unsere Kinder großziehen wollen. Sollte ich mich jedoch eines Tages aufgrund meiner ethnischen Wurzeln nicht mehr sicher oder wertgeschätzt fühlen, dann liebes Deutschland, musst du dir einen anderen Deppen suchen.

80 Prozent haben nicht extrem rechts gewählt

Als Wagniskapital-Investorin muss ich positiv sein. Trotz vieler Herausforderungen haben wir politisch die Kurve bekommen: 80% haben nicht extrem rechts gewählt. Wir haben ein lebenswertes Land, top ausgebildete Menschen, mobilisierbares Kapital. Und etwa 30% der Menschen in Deutschland haben Migrationshintergrund – Tendenz steigend. Die demographische Realität wird siegen: wir sind schon heute bunt. In zwanzig Jahren hoffe ich auf ein Deutschland, in dem Menschen wie ich selbstverständlich als Deutsche gelten – ohne Rückfrage.

Menschen ohne Migrationserfahrung möchte ich Empathie mitgeben. Als Teenager habe ich meinem Vater vorgeworfen, „nicht deutsch genug“ zu sein. Heute verstehe ich, was es bedeutet, als Erwachsener seine Leitkultur zu verlassen. Er kam nach Deutschland, ist über die Zeit in vielen Dingen deutscher geworden, blieb aber im Herzen doch Nigerianer – und beides kann gleichzeitig wahr sein. Integration ist kein Schalter, der umgelegt wird, sondern ein Wandlungsprozess, der Wertschätzung verdient und Geduld braucht.

Migration ist eine Chance und unsere einzige Option. Wir Deutschen haben das Privileg, bei unserer Geburt ein großes Los gezogen zu haben. Das heißt nicht, dass wir grenzenlos Menschen aufnehmen können, aber der politische Diskurs braucht mehr Differenzierung und deutlich mehr Empathie.

aufgezeichnet von Denise Snieguolė Wachter

Yusuf Uzundag, ­53, Hamburg, Sozialarbeiter und Lokalpolitiker

Ich lebe seit 33 Jahren in Deutschland und mache seit fast 15 Jahren Lokalpolitik für die Hamburger Grünen. Aber so einen Hass wie im diesjährigen Wahlkampf habe ich noch nie erlebt. Als ich auf Facebook um Stimmen für meine Wiederwahl in die Hamburgische Bürgerschaft geworben habe, wurde mein Profil mit rechten Hassbotschaften geflutet. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich mehr als 6000 Kommentare, darunter übelste Beleidigungen, verkappte Morddrohungen und ausländerfeindliche Parolen. Ich kenne diese Leute gar nicht, aber mein türkischer Name reicht offenbar aus, um ins Visier rechter Hetzer zu geraten. 

Yusuf Uzundag, 53, lebt im Hamburger Schanzenviertel
© Daniel Bakir

Es ist unglaublich, was viele Menschen mittlerweile öffentlich unter ihrem Namen posten. Und dazu jede Menge hellblaue AfD-Herzen. Ich versuche, den Hass nicht an mich heranzulassen, aber das ist gar nicht so leicht. 300 Kommentare habe ich sofort gelöscht, aus Selbstschutz, damit sie sich nicht in mein Gedächtnis einbrennen. Aber der Hass hört nicht auf und es kommen immer noch neue Kommentare hinzu. Mittlerweile denke ich: Vielleicht ist es auch ganz gut, wenn die Öffentlichkeit sieht, was für ein Ausmaß das Verbreiten rechter Parolen im Netz angenommen hat.

Ich denke, dass die Menschen gut miteinander auskommen können, egal welche Nationalität oder Religion sie haben. Ich lebe im Hamburger Schanzenviertel, hier ist es überhaupt nichts Besonderes, wenn man Migrationshintergrund hat. An meine eigene Migrationsgeschichte denke ich im Alltag eigentlich gar nicht viel. Das hier ist meine Heimat. Hier habe ich meine deutsche Frau kennengelernt, unsere Tochter ist mittlerweile erwachsen. Seit 2001 bin ich selbst deutscher Staatsbürger. Aber für die Rechtsextremen zählt das offenbar nicht. Denen bin ich nicht willkommen, die wollen am liebsten alle abschieben, die ihnen irgendwie fremd erscheinen. Das ist verstörend.

Wo soll das hinführen?

Wirklich unsicher fühle ich mich im Alltag bislang nicht, zumindest nicht hier in Hamburg. Aber ein mulmiges Gefühl habe ich schon und ich frage mich, wo das alles hinführen soll. Ich habe schon einmal in meinem Leben politische Verfolgung erlebt, das war der Grund, warum ich 1992 nach Deutschland ausgewandert bin. Während meines Pädagogik-Studiums in Ankara war ich in der Studentenbewegung aktiv, habe mich gegen den Polizeistaat und für die Demokratie in der Türkei eingesetzt. Damals wurden Studierende, die bei den Protesten dabei waren, einfach festgenommen, teilweise gefoltert, sind jahrelang verschwunden. Als ich gehört habe, dass die Polizei auch mich sucht, bin ich geflohen.

Nach Deutschland bin ich mit dem Gefühl gekommen, dass ich hier in Sicherheit bin und dass das auch so bleibt. Dieses Gefühl bröckelt gerade und das höre ich auch von manchen Freunden. Auf einmal ist Auswandern bei Leuten ein Thema, die da nie drüber nachgedacht haben. Aber ich bin hier verwurzelt, ich will nicht woanders hin, auch wenn ich manchmal Gedanken daran habe, dass ich wieder auswandern muss.

Ich arbeite seit 30 Jahren als Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe. Ich kenne Armut und prekäre Verhältnisse. Und ich verstehe, dass Menschen, die nicht viel Geld haben und sich abgehängt und benachteiligt fühlen, wütend sind. Das heißt aber nicht, dass wir diese Menschen automatisch an eine nationalistische oder rechtsextreme Ideologie verlieren müssen.

Nicht die Narrative der Rechten übernehmen

Ich erwarte daher von allen demokratischen Parteien, dass sie sich zu unseren liberalen Werten bekennen und nicht die Narrative der rechten Ideologen übernehmen, die uns weismachen wollen, dass alle Ausländer kriminell sind oder uns beim Bürgergeld abzocken. Mein Vertrauen in die Union ist da leider erschüttert. Friedrich Merz hat einmal einen Antrag mit AfD-Stimmen durchgebracht, meine Befürchtung ist, dass es wieder passieren könnte. 

Sehr wichtig wäre auch, dass wir endlich eine Antwort auf die zerstörerischen Kräfte in den sozialen Medien finden. Die Algorithmen der Tech-Konzerne bringen die Menschen dazu, nur einen engen Ausschnitt der Welt zu sehen, das ist gefährlich. Dazu kommt die gezielte Desinformation zum Beispiel aus Russland. Wir brauchen eine europäische Lösung, um Hass und Fake News einzudämmen.

Bei der Hamburg-Wahl hat es mit meiner Wiederwahl in die Bürgerschaft leider nicht geklappt. Das war enttäuschend, aber ich werde mich trotzdem weiter engagieren. Ich bin ein Kämpfer und ich bin grundsätzlich optimistisch, obwohl ich oft alleine kämpfen muss. Wenn die Demokraten zusammenhalten, wenn Europa zusammenhält, werden wir es schaffen, den Rechtsruck wieder zurückzudrehen.

aufgezeichnet von Daniel Bakir

Eddy Okyere, 43, Hamburg, Global Client Service Director

Schon früh wurde mir klargemacht, dass ich als „anders“ wahrgenommen werde. Meine Eltern erklärten mir, dass wir in einer weißen Mehrheitsgesellschaft leben und dass wir mit unserer Hautfarbe auffallen würden. Diese Realität erlebte ich oft in Alltagssituationen.

Aufgewachsen in der Kleinstadt

Mein Name ist Eddy Okyere, ich bin 43 Jahre alt und leite heute ein Beratungsteam bei der Werbeagentur Jung von Matt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Henstedt-Ulzburg, einer eher ruhigen Gegend in Norddeutschland. Nach dem Abitur zog es mich nach Hamburg, um BWL zu studieren. 

Meine Eltern stammen aus Ghana. Sie kamen Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre nach Deutschland. Neben uns wohnte ein liebevolles deutsches Paar mittleren Alters in einem Haus. Die Frau kümmerte sich halbtags u. a. um Kinder mit Migrationshintergrund. Ein paar Tage die Woche haben sie sich auch um mich gekümmert. Irgendwann trennten sich meine Eltern, mein Vater ging zurück nach Ghana, meine Mutter und ich blieben in Deutschland. Das Paar von nebenan wurde dann wie Eltern für mich, da sie sich viel und gern um mich kümmerten. Ich spreche heute von ihnen als meine weißen Eltern.

Meine weißen Eltern rieten mir oft, mich aus Konflikten herauszuhalten: „Wenn es Streit gibt, halt dich davon fern“, sagten sie, um zu vermeiden, dass ich als „der Schwarze“ in irgendeiner Auseinandersetzung wahrgenommen wurde – wenn ich nicht Teil des Streits war. Besonders Ende der 80er Jahre, als rassistische Anfeindungen präsenter waren, erlebte ich diese Realität „der Schwarze“ zu sein. Es gab Momente, in denen ich aufgrund meiner Hautfarbe beleidigt wurde, angefangen bei subtileren Kommentaren wie „Du sprichst aber gut Deutsch!“ bis hin zu offen rassistischen Beleidigungen. Ich begann zu verstehen, dass diese Vorurteile tief in der Gesellschaft verankert sind.

Als in Rostock-Lichtenhagen Asylbewerberheime brannten

Zum Glück blieb es bei verbalen Angriffen und ich wurde nie körperlich angegriffen. Doch es gab Zeiten, die sehr herausfordernd waren, besonders in den Jahren, als die politische Landschaft von Parteien wie der DVU und NPD geprägt war. Anhänger der Parteien aus Henstedt-Ulzburg hinterließen Aufkleber und Flyer auf meinem Fahrrad, als ich Schulkind war, was mir widerwillig die Präsenz des Hasses vor Augen führte. 1992 und 1993, als wir vor dem Fernseher saßen und sahen, wie in Rostock-Lichtenhagen Asylbewerberheime brannten, wurde mir klar, wie nah diese Gewalt an mir dran war. Es war eine Zeit des Rechtsrucks, die mich schockierte.

In den vergangenen Jahren dachte ich, dass wir dieses Thema längst hinter uns gelassen hätten. Aber immer wieder erlebte ich Situationen, in denen das N-Wort gesagt oder ich ohne Grund von der Polizei kontrolliert wurde, einfach weil gerade ich zum wiederholten Mal in eine allgemeine Verkehrskontrolle geriet. Diese Dinge passieren weiterhin und der Alltagsrassismus wird zunehmend normalisiert. 

Besonders in den 90er Jahren spürte ich die Präsenz von Neonazis und Skinheads mit Bomberjacken und Springerstiefeln. Heute, in Berlin-Mitte, wenn ich dort beruflich bin, sehe ich wieder Neonazis auf der Straße, die sich trauen, offen aufzutreten. Das zeigt, wie viel Raum solche Gruppen in der Gesellschaft wieder einnehmen können.

Migration: Politische Entwicklungen

Der Aufstieg der AfD in den letzten Jahren ist ebenfalls besorgniserregend. Ihre Präsenz und die Aufmerksamkeit, die sie in den Medien erhält, ist alarmierend. Besonders in Bezug auf die Bundestagswahl und die Taktiererei zwischen den Parteien. Die CDU versuchte, AfD-Stimmen abzujagen, aber dies führte nur dazu, dass die AfD bei der Wahl stark zulegte. Der politische Kurs, den manche einschlagen, könnte katastrophale Folgen haben – nicht nur für die Gesellschaft als Ganzes, sondern auch für die vielen Migrantinnen und Migranten, die tagtäglich Diskriminierung und Vorurteilen ausgesetzt sind.

Es gibt viele Momente, in denen ich beobachte, wie Menschen mit einem Kopftuch oder einem anderen äußeren Erscheinungsbild „anders“ wahrgenommen werden. Dies passiert nicht nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin, sondern vor allem im ländlichen Raum. Wenn ich als großer schwarzer Mann in eine kleine Stadt gehe, sehe ich, wie Menschen mich mit Vorurteilen betrachten. Sie sehen nicht, dass ich hier aufgewachsen bin, einen guten Job habe, Steuern zahle und mir nichts zuschulden kommen lassen habe. Sie sehen nur die Hautfarbe. Und auch wenn ich kein Vorzeigedeutscher wäre, wäre ich nicht weniger wert. Warum sollte ich aufgrund meiner Hautfarbe an einem anderen Standard gemessen werden?

All diese negativen Erlebnisse haben mich nie davon abgehalten, Gutes zu sehen in dieser Gesellschaft. Das Positive überwiegt und wird es hoffentlich auch weiterhin tun. Vorallem freut es mich, wenn Menschen zusammenkommen, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Es ermutigt mich zu sehen, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sich erheben und laut werden, um gegen Diskriminierung und Intoleranz zu kämpfen.

Das Land verlassen?

In meiner eigenen Reflexion frage ich mich manchmal, was passieren würde, wenn es hart auf hart kommt. Und hart auf hart bedeutet für mich, eine Bundeskanzlerin Alice Weidel zu haben. Vielleicht wäre es eine Option, nach Ghana zu gehen, wenn die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland einen Punkt erreicht, an dem ich mich nicht mehr sicher fühle. Ich hoffe jedoch, dass wir nicht an diesen Punkt kommen, dass wir uns zusammenreißen und den politischen Kurs ändern, bevor es zu spät ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Intoleranz und der Hass weiter wachsen. Denn das würde für mich bedeuteten, meine Zuhause zu verlassen. Schließlich ist Deutschland (auch) mein Zuhause.

aufgezeichnet von Samira Debbeler