Im Dickicht und am Waldesrand werden Rehkitze geboren und Vogeleier ausgebrütet. Deshalb gilt es, Hunde auf Abstand zu halten. Aber auch für Katzenfreunde haben Schweizer Behörden Ratschläge.
Zum Schutz von jungen Hasen, Vögeln und anderen Wildtieren müssen Hunde im Schweizer Grenzgebiet um Basel in den kommenden Monaten an die Leine. Die Regel gilt von Anfang April bis Ende Juli in Waldgebieten in der Stadt Basel und dem Kanton Basel-Landschaft.
Freilaufende Hunde könnten in ihrem Spiel- oder Jagdtrieb Jungtiere töten oder bei ihnen schädlichen Stress auslösen, hieß es von den Basler Behörden. Das gelte auch für kleine Hunde.
Keine Spaziergänge abseits der Wege
Hunde müssen während der sogenannten Brut- und Setzzeit nicht nur im Wald an die Leine, sondern auch am Waldrand und angrenzenden Wiesen, wo etwa Rehkitze geboren und Eier gebrütet werden. In diesen Bereichen sollten nicht nur Hunde, sondern auch Spaziergänger die Wege nicht verlassen, hieß es. Um den Jungtieren die nötige Ruhe zu gönnen, sollte zudem auf Waldbesuche in der Dunkelheit verzichtet werden.
Auch Wildkatzen wollen in Ruhe gelassen werden
Die Behörden wandten sich auch an Katzenfreunde: Sie wiesen darauf hin, dass die geschützte Europäische Wildkatze kaum von der Hauskatze zu unterscheiden ist. Junge Wildkätzchen würden deshalb manchmal für Findeltiere gehalten und mitgenommen. Das sei nicht nur verboten, sondern auch unnötig. Denn die Muttertiere lassen ihre Jungen nur während der Jagd im Dickicht allein, kehren dann aber zurück.