„Bares für Rares“: „Hab ich was übersehen?“: Händlerin versteht Hype um merkwürdige Lampe nicht

Das Objekt besteht aus Pfanne, Kerze und Lupe – und entfacht im Händlerraum von „Bares für Rares“ ein irres Bietergefecht. Doch worum handelt es sich genau?

Eine wirkliche Rarität haben Wiebke und René aus Solingen am Start: Über ihr Objekt findet man nichts im Netz, sagt René, bevor er den Expertenraum von „Bares für Rares“ betritt. Dort rätselt auch schon Horst Lichter, worum es sich bei dem merkwürdigen Gerät handeln könnte. Erstanden haben es die Verkäufer auf einem Hoftrödel, sie fanden es als Deko interessant, doch jetzt soll es weg.

Laut Annika Raßbach handelt es sich um eine „medizinische Parabollampe“ oder einfach um eine Kerzenlampe, „das ist echt schwierig zu sagen“, so die Expertin. Vorläufer sei die Illuminatorlampe aus den 1920er Jahren, die in der Medizin oft genutzt wurde. Die Konstruktion besteht aus einem Parabolspiegel, einer Kerze in der Mitte und einer Lupe außen. Damit könne man das Licht fokussieren und wurde deswegen häufig als Leseleuchte verwendet.

„Bares für Rares“: Horst Lichter staunt

Um die 100 Euro hätten die Partner gerne für ihr seltenes Objekt, dem stimmt Raßbach zu: Sie taxiert den Wert auf 100 bis 120 Euro. „So’n verrücktes Ding hab ich auch noch nicht gesehen“, staunt der Moderator.

Auch im Händlerraum stößt die Konstruktion zunächst auf ratlose Gesichter. „Man kann hier ein Candle-Light-Dinner machen: Die Pfanne ist dabei, die Kerze ist dabei“, witzelt Anaisio Guedes. Wolfgang Pauritsch bietet zum Start 50 Euro. Dann steigen Leo Leo und Guedes ein – und sorgen mit ihren Geboten für einen steigenden Preis. Schnell ist der Schätzwert übertroffen, doch die beiden Händler geben keine Ruhe und treiben den Preis immer weiter in die Höhe. 

„Hab ich irgendwas übersehen?“, fragt Lisa Nüdling, als die 300-Euro-Grenze überschritten wird. Die beiden Herren lassen sich dadurch von ihrer Begeisterung nicht abbringen und bieten munter weiter. Erst bei 350 Euro ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Für diese Summe ersteht Anaisio Guedes die ungewöhnliche Lampe. Für die hat er schon eine konkrete Verwendung: Eine befreundete Künstlerin macht Skulpturen auf Zahnstochern, die möchte er mit seinem Kauf sichtbar machen.

Die beiden Verkäufer können ihr Glück kaum fassen. Sie haben das Dreifache des Schätzwertes erhalten. „Besser kann es nicht laufen.“

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