Das Kunststück den Tabellenführer der Handball-Bundesliga erneut zu stürzen gelingt dem HSV Hamburg bei den Füchsen nicht. Auch, wenn die Hanseaten bis zum Ende kämpfen.
Nachdem der HSV Hamburg am letzten Spieltag Tabellenführer MT Melsungen gestürzt hatte, gelang dies gegen die Füchse Berlin nicht. Die Hanseaten verloren am Sonntag vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gegen die Berliner mit 35:40 (15:19). Die Hamburger bleiben Tabellenzehnter. Beste Werfer der Hanseaten waren Casper Mortensen, Fredrik Andersen und Leif Tissier mit je sechs Toren.
Von Beginn an liefen die Hamburger in Berlin einem Rückstand hinterher. Mit lang und geduldig ausgespielten Angriffen blieben sie aber zunächst dran. Obwohl die Partie eigentlich von beiden Seiten fair geführt wurde, kam doch viel Hektik auf. Denn das Schiedsrichter-Duo sorgte mit einer kleinlichen Linie zwischenzeitlich für eine Zwei-Minuten-Strafen-Orgie. Zeitweise saßen drei Berliner gleichzeitig draußen.
HSV kämpft bis zum Ende
Doch der HSV konnte das kaum nutzen – zumal auch sie diverse Zeitstrafen erhielten. Die Füchse machten viel Tempo, mit dem die Gäste nicht mehr mitkamen. Und während Füchse-Keeper Lasse Ludwig konnte sich sein Gegenüber Robin Haug kaum auszeichnen. Nach einem 3:8-Lauf war der Rückstand auf 12:18 angewachsen.
Gleich nach dem Seitenwechsel sah Füchse-Kreisläufe Mijajlo Marsenic nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte. Die Füchse konnten sich aber trotzdem bis Mitte der zweiten Hälfte auf 31:24 absetzen, aber danach gingen ihnen etwas die Kräfte aus. Der HSV kämpfte zwar bis zum Ende, näher als drei Tore kamen sie aber nicht mehr heran.